Review

Embrassez qui vous voudrez heißt so viel wie "Umarme, wen du willst!" und das gibt auch schon den komödiantischen Ton dieses Filmes wieder. Der Film beginnt episodisch und stellt uns verschiedene Paare mit ihren Nöten vor. Allmählich im Film begegnen sich die Leute, die wir vorher separat kannten. Das Ganze ist zum Teil recht extrem, aber durchaus mit konkreten Bezügen zur modernen Beziehungswelt. Eine zentrale Figur ist der Immobilienmakler Bertrand Lannier, der zahlreiche Affären hat, unter anderem auch mit einem schwarzen Transsexuellen. Seine Tochter Emilie gibt sich der sexuellen Freizügigkeit hin, möchte aber keine Bindung. Sein Angestellter Kevin sieht das ganz anders, liebt Emilie über alles und verliert dabei alles. Der Film ist amüsant, wird nie langweilig, kommt aber nicht ganz an Vorbilder wie Happiness oder vielleicht auch American Beauty heran. Der große Cast ist recht multikulturell zusammen gesetzt, weshalb der Film nicht so typisch französisch wirkt wie andere Beziehungskomödien aus unserem Nachbarland. Trotz der vielen Urlaubsszenen ist der Himmel meist diesig graublau. Vielleicht hätte der Kameramann etwas mehr Aufwand treiben können und die Kontraste der Handlung besser in visuelle Kontraste umsetzen können.

In Frankreich war der Film ein Blockbuster, in Deutschland gibt es nicht ein Mal eine DVD. Schade.

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