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Einer der verrücktesten Filme, die je gedreht wurden. Ein Mann verwandelt sich qualvoll und scheinbar grundlos in eine Maschine, killt seine Freundin und läuft Amok gegen einen ebenbürtigen Gegner, der ihn den ganzen Film über verfolgt.

Man könnte den Film als eine Parabel auf die Entmenschlichung in einer technisierten Welt verstehen, in der Mensch durch den von ihm hervorgerufenen Fortschritt überrannt wird. Man kann sich auch einfach von der Bilderflut überwältigen lassen, die Regisseur Shinya Tsukamoto hier auf den Zuschauer loslässt. Komplett in S/W und fast ohne Dialog gedreht, entfacht der Film seine Wirkung in Schnittorgien, schrägen Soundeffekten und einmalig düsteren Stop-Motion-Sequenzen, die über das fast gänzlich fehlende Budget geschickt hinwegtäuschen.

Einer der kompromisslosesten Filme überhaupt; wie in allen Werken Tsukamotos mit deutlichen Parallelen zu David Lynch (Eraserhead) und natürlich David Cronenberg, der ähnlich wie Tsukamoto die Veränderung des Menschen mit Vorliebe äußerlich poträtiert.

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