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Zumindest in einem Punkt gebührt den Brasilianern Respekt: Sie waren extrem fix mit ihrer obskuren Weißer-Hai-Parodie rund um einen Riesenkabeljau, brachten sie noch im selben Jahr raus wie Spielberg sein Original. Die wenigen mauen Gags (z.B. ist ein Inselbewohner in seinem Gehabe übertrieben "gay") reichen aber nicht aus, um den Zuschauer anderthalb Stunden bei Laune zu halten. Auch die ungewöhnliche Schlusspointe entschädigt nicht für das unangenehme Durchhalten. Dann lieber gleich bis zum Ende springen! Sonst wird das Vorbild absolut geistlos imitiert: vom Mädchen, das ganz am Anfang nachts schwimmen geht, während der Freund am Strand betrunken einschläft, über den kernigen Fischjäger, der sich anheuern lässt, bis hin zum falschen erledigten Vieh ca. in der Mitte des Films. Wenigstens mussten wir auf Amity Island den Bürgermeister nicht nur im Tanga bekleidet im Bett mit seiner Frau sehen!