Die junge Nadine, die permanent mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater im Clinch liegt, ist ein echter Troublemaker und gleichzeitig auch 'ne frigide Braut, die dennoch immer wieder mit wildfremden Kerlen in die Kiste steigt. Erst als sie an zwei brutale Typen gerät, die sie so sehr verprügeln, dass sie erst wieder im Krankenhaus zu sich kommt, dämmert ihr, dass mit ihr wohl irgendwas nicht so ganz stimmt und ihr Verhalten ja wohl mal ober-banane ist. Zum Glück gibt es da aber so 'nen smarten Ami, mit dem sie just erst angebändelt hat und der ihr schließlich auch die mentale Macke wegvögelt. Ende gut, alles gut. Noch weniger als so manch anderes Erotikfilmchen gleicher Bauart gibt sich "Zarte Knospen" irgendeine Mühe, zu Beginn seine Charaktere einzuführen oder so was wie eine Handlung anzuleiern, wenn die Hauptfigur Nadine da zuerst während eines On Location-Shoots (vermutlich Guerilla-Style) durch New York wandert, anschließend in 'ner konfusen Szene von zwei Typen verdroschen wird, einen Schnitt später dann im Kindesalter nackt 'nen Strand entlangläuft, nur um dann chronologisch in der Zeit zur ersten Lesbelei im Mädchen-Internat vorwärtszuspringen. So kreuz und quer wie die Chose durcheinander montiert ist, ergibt sich da erst nach und nach zwischen den Nakedei- und Ferkel-Szenen sowas wie ein einigermaßen nachvollziehbares Gesamtbild und "Zarte Knospen" entpuppt sich doch noch als eine Art Psychogramm der Hauptfigur, die in fremden Männer-Betten die Liebe und Zuneigung sucht, die sie innerhalb ihrer Familie nicht erfährt. Küchenpsychologie galore ist da also angesagt... nun ja, aber wer legt darauf bei so einem Soft-Sexer schon gesteigerten Wert? Darum hier also die Infos, auf die es wirklich ankommt: Die Mädels sind durch die Bank recht attraktiv und fahren oft aus ihren Klamotten, die Matratzensport-Einlagen sind relativ freizügig, ohne sich dabei allzu sehr in graphischen Detail-Aufnahmen zu verlieren (obwohl ein paar holprige Schnitte darauf schließen lassen, dass hier wieder mal was fehlen könnte), und da Regisseur Claude Pierson zuvor ja schon einen Haufen Pornos runtergekurbelt hat, weiß er auch, wie er die jeweiligen Set-Ups möglichst schnell und unkompliziert in die nächste Rammelei münden lässt, auch wenn die Chose ansonsten nur reine Langeweile verbreitet. Wem's gefällt. Übrigens: Die Madame, die einen da so lasziv vom DVD-Cover anstiert, taucht in diesem Streifen nicht auf... da war das alte VPS-Verleihtape mit seiner Moment-Aufnahme einer Szene aus dem Film als Motiv auf der Hülle wesentlich ehrlicher.
3/10