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Schon immer haben blutrünstige Kreaturen im Louisiana Bayou gelauert, aber so etwas hat es noch nie gegeben: Ein Schwarm riesiger, genmanipulierter, Fleisch fressender Fische macht die scheinbar so ruhigen Gewässer auf seiner Suche nach Beute unsicher. Als am Ufer immer mehr verstümmelte Leichen auftauchen, versuchen die örtlichen Behörden verzweifelt herauszufinden, wer oder was für die geheimnisvollen Todesfälle verantwortlich ist. Schnell wird deutlich, dass es sich um kein gewöhnliches Raubtier handeln kann, denn diese Menschenfresser sind gefährlicher als jeder bisher bekannte Killer. Im Labor gezüchtet und genetisch so verändert, dass sie sowohl unter Wasser wie an Land atmen kann, jagt diese Kreatur überall dort, wo sich Menschen aufhalten - mit unglaublicher Schnelligkeit und maßlosem Hunger ...

Trotz des gehirnamputierten Filmtitels ist Frankenfish einer der besseren Ausgeburten der Tierhorrorszene. Die Story ist zwar jetzt nicht gerade die Inoovation in Tüten, wartet aber durchaus mit einige frischen Ideen auf. Als Location wurden die Sümpfe Louisianas gewählt, was sowohl dem geringen Budget zugute kommt, als auch eine einigermaßen unheimliche und abgelegene Atmosphäre bietet. Eine weitere positive Überraschung sind die durchweg sympathischen Charaktere, die einerseits ohne große Gefühlsduseleien auskommen und selbst negative Figuren wie der feige Anwalt haben einen gewissen Charme, sondern auch einige lustige Dialogzeilen. Insgesamt spielt sich Frankenfish zwar relativ humorfrei, dafür ist das Tempo konstant hoch, somit unterscheidet sich der Film doch erheblich von den üblichen SciFi Channel Monsterfilmen.
Auch der Härtegrad ist deutlich heftiger, als das FSK 16 Schildchen vermuten läßt. Während die ersten Leichen noch durch die weißer-Hai-erprobten Unterwasserzieh und Blutfontänesprudel Effekte bewerkstelligt werden, dürfen im Verlauf der Geschichte Menschen halbiert, Kopfschüsse verteilt und besonders Unglückliche machen auch Bekanntschaft mit dem Swamp Boat Motor machen. Auch die angeknabberten Körper zu Beginn sind nicht wirklich für den Kinderkanal geeignet.
Die No Name Darsteller sind soweit akzeptabel, groß gefordert wird zwar niemand, aber für das Budget allemal ausreichend. Die bösen Fischis stammen hauptsächlich aus dem Computer und sind meist auch nur sekundenbruchteilkurz zu sehen, hätten aber ruhig ein wenig größer und fieser ausfallen können, so richtig furchteinflößend wirken die irgendwie nicht so wirklich, dennoch unterhielt Frankenfish überraschend gut. Vielleicht hilft es auch wenn man, aufgrund des blöden Titels, mit null Erwartungen an so ein Werk rangeht. Der Film ist absolut professionell gewerkelt und erlaubt sich keine größeren Schwächen. So darf Tierhorror gerne öfter ausfallen.
Gute 7/10

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