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Seit man Monster so kostengünstig am PC generieren kann, ist es eine Wohltat, wenn man sich nicht allzusehr im Sessel winden muß, weil wenigstens noch teilweise brauchbare Animatronics eingesetzt werden, so auch bei dem TV-Schnellschuß „Frankenfish“, der uns zwar nichts Neues bringt, aber dafür das Unerträgliche eines kostengünstigen Billigfilms als Konzentrat des Wesentlichen präsentiert.

Umgehen tun hier (mal wieder) mutierte Snakeheads, also eine Art Lungenfisch, die zu riesenhafter Größe angewachsen sind und die Bajous unsicher machen. Die Viecher waren 2003/04 mal auf dem Videosektor sehr beliebt und hier wird das Sujet einmal mehr breitgetreten.

Aber nicht allzu breit, denn gerade mal 75 Minuten hat man sich für die Story Zeit gelassen und davon noch eine halbe Stunde in die Vorgeschichte investiert. Also werden zusammengeworfen: ein Gerichtsmediziner (schwarz!), eine hübsche Biologin (lesbisch), eine rauchige Voodoo-Oma (mit Zaubertränken), ihr knackig Töchterlein (schnuckelig), der dazugehörige Nervtöteranwalt (weiß, saufend, jämmerlich), ein waffenstarrender Vietnamveteran (ramboesk), ein Sumpfhängerpärchen (meistens nackt, kiffend) und ein Großwildjäger, dessen Monologe aus „Graf Zaroff“ (Vorphase) entliehen sind und der noch zwei Kumpels mitbringt.

Der Aufbau ist klassisch fade, mit subjektiver Kameraperspektive und vielen eklen Leichenteilen und den normalen Tralala-Dialogen, bis dann die Fische Indianer und die Menschen Wagenburg bauen, wobei die Flosser eindeutig im Vorteil sind.
Ganz lustig wird die Sache spätestens bei der Pleiten, Pech und Pannen-Show, die sich dann rund um den Bodycount herum für gut 30 Minuten abwickelt, praktisch in Höchstgeschwindigkeit und mit dem sehr anhänglichen Murphys Law im Rucksack dabei.

Für Fans sei gesagt, daß man das daher genießen kann, weil hier ordentlich geschmoddert wird, in der Mitte durchgebissen oder der Kopf weggesnackt, das ist Ware, wie man sie öfters im TV sehen möchte, dabei sich nie zu ernst nehmend und auch nie so gelungen.
Unter Wasser kommt natürlich der Computer zum Einsatz, aber die explosionsartig angreifenden Fische sind so flott, daß man gar nicht so schnell nörgeln kann und wenn sie bissig über die Hausboote robben wird’s richtig griffig.

Narrativ kommt der Klumpatsch natürlich um keine Ecke, aber selbst das gewohnheitsmäßige Abhaken von Genexperimenten, Jagdgelaber und Beruhigungsgeseiere kommt bei 75 Minuten kaum aus dem Tritt.
Wer also seinen Burger schnell mag, wird hier bedient und das nicht ganz so blöde wie bei Nu Image und Konsorten, sondern noch mit flotter Handarbeit.
Nicht originell, aber in den 50ern wärs ein Hammer gewesen. (5/10)

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