"Frankenfisch" erfindet das Genre des Monsterhorrors zweifelsfrei nicht neu, dennoch sind 80 Minuten grundsolide Genreunterhaltung locker drin. Diesmal dürfen ausgesetzte und selbstverständlich genmanipulierte Killerfische die Sümpfe Lousianas unsicher machen und hierbei so manchen unvorsichtigen Einheimischen zu Hackfleisch verarbeiten. Genau das ist es dann auch, was "Frankenfish" kurzfristig unterhaltsam macht: Regisseur Mark A.Z. Dippé ("Spawn") liefert eine ganze Palette blutiger FX, die vom durchtrennten Körper bis zum abgerissenen Haupt alles zu bieten hat. Schade, daß mancher Effekt zu schnell als CGI zu entlarven ist, Handgemachtes hätte dem Streifen wie so oft besser getan. Vielleicht war aber auch gerade deswegen noch eine FSK16 drin...
Nichtsdestotrotz macht das muntere Treiben um einige wenig stabile Hausboote in mitten des sumpfigen Nirgendwos Laune. Längen treten einzig einmal beim fröhlichen Kennenlernen der Todgeweihten auf, ansonsten wird immer irgendwo rasante Schnetzel-Action geboten. Auch ein Landgang ist hierbei für die Fischchen dank halb ausgebildeter Lungen möglich. Sichere Plätze gibts somit definitv keine! - Dem Zuschauer kanns nur recht sein.
Da sieht man auch gerne über die für sich genommen billige, schon zig mal gesehene Story hinweg, deren Grundidee nicht einmal vernünftig nachvollziehbar herausgearnbeitet wurde.
Darstellerseitig geht "Frankenfish" soweit in Ordnung, wenn gleich nicht alle Nebenrollen voll überzeugen können. Hier sieht man eben genau wie an den CGI-Effekten, daß wir es "nur" mit einem B-Movie zu tun haben.
Wer keinen Anspruch verlangt und auch auf Innovationen im Storybereich verzichten kann, der bekommt hier eine durchaus partytaugliche Schlachtpalette serviert. Don't mess with Lousiana!