Review

HARDCORE POISONED EYES ist meiner Meinung nach definitiv keine Perle des Independent-Films.

Trotzdem hat mich der Film erstaunlich gut unterhalten. Erstaunlich aus dem Grund, weil der größte Teil des Films aus Dialogen/Gesprächen zwischen drei Frauen besteht...

Die Story ist nicht gerade spektakulär: Drei Freundinnen sind auf der Suche nach einem Satanisten, der vermutlich einen Mord begangen hat. Oder steckt etwa eine ganze Sekte dahinter? Die drei bewohnen ein entlegenes Waldhaus. Aus dem Nichts taucht plötzlich eine Gestalt auf...

Ein Schwachpunkt von HARDCORE POISONED EYES ist, dass das Budget extrem klein war. Klar, dies ist nicht immer schlecht. Aber in HARDCORE POISONED EYES sind einzelne Aufnahmen der DV-Kamera von so schlechter Qualität (beispielsweise in größerer Geschwindigkeit aufgenommene Außenaufnahmen), dass dies etwas von der sonst gelungenen Atmosphäre zunichte macht.

Überzeugt hat mich dafür der Score!

Erstaunt war ich ebenfalls über die guten schauspielerischen Leistungen. Zumindest zwei der drei Hauptdarstellerinnen sind sogar sehr gut. Ich kenne nur wenige andere vergleichbare No-Budget-Filme, in denen man (noch) bessere Schauspieler findet (beispielsweise SCRAPBOOK).

Derbe Gore-Szenen bietet HARDCORE POISONED EYES überhaupt keine. Gegen Ende des Films sieht man ein wenig Kunstblut. Nacktszenen sieht man ebenfalls keine (was bei einer solchen Produktion und dem Inhalt mit diesen drei – teilweise berunkenen – Darstellerinnen doch eher überraschend ist...).

Dennoch werden (dafür) etliche spannende/interessante Filmminuten geboten.

Insgesamt auf jeden Fall besser als Filme wie beispielsweise BLAIR WITCH!

6,5 Punkte

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