Auf einer abgelegenen britischen Insel glauben sich ehrgeizige Forscher rund um die Kapazität Dr. Philips nahe an einem Heilmittel gegen Krebs, als der örtliche Polizist die übel zugerichtete Leiche eines Farmers findet. Die Ursache für den geleeartigen Körper ohne Knochen soll der renommierte Bakteriologe Dr. Stanley (Peter Cushing) erklären, zusammen mit dem Knochenspezialisten Dr. West (Edward Judd) und dem Inselarzt Dr. Landers (Eddie Byrne). Das Labor vom zurückgezogen lebenden, verknöcherten Krebsforscher ist als Quelle für den Toten aus der Grotte und einen weiteren Mitarbeiter, der dort ebenfalls knochenlos liegt, unschwer ausgemacht, nun scheint irgendjemand oder irgendetwas von dort aus quer über die Insel zu ziehen und tote Menschen sowie Tiere zu hinterlassen. Die Grundidee erinnert an klassische Monsterfilme, wobei hier mit für die damalige Zeit spektakulären Effekten nicht gegeizt wird. Weder bei den Leichenfunden, noch bei den haufenartigen Gummimonstern mit Tentakeln, wenn die sich, optisch quasi Nudeleintopf absondernd, vermehren und schon gar nicht beim sphärisch wabernden Score aus den Anfängen von spacigen Keyboard-Sounds. Regisseur Terence Fisher, eigentlich bekannt für seine Gothic-Horror-Filme, lässt nichts anbrennen und kommt gleich zur Sache, „Insel Des Schreckens“ ist ein netter Zeitvertreib ohne Längen. Aufgrund des redundanten Plots ist es für eine Produktion aus den Hammer Studios relativ einfältig und wirkt auch manchmal trashig, was die radioaktiven Mutationen wie auch die Strahlenschutzanzüge angeht. Das erinnert gerade bei den Creature-FX auch mal an Filme wie „Der Blob“ oder die "Quatermass"-Trilogie und hat sogar, man staune, eine echte Splatterszene zu bieten, sowie das für dieses Genre unumgängliche Fachgesimpel ohne nennenswerten Sinn, doch mit ausreichend Fremdwörtern gespickt. Stellenweise könnten einem auch die kurz danach gedrehten Inselschocker von Eddie Romero in den Sinn kommen, nur natürlich viel britischer als dessen etwas exotische Werke. Dieser Beitrag gehört zu den netten Sci-Fi-Horror-Filmen, die man gemütlich zum Tee genießen kann, wenn das Wetter herbstlich ist. Da macht so etwas Monsterunterhaltung richtig Laune, ein „Meilenstein“, wie das Cover tönt, ist das deswegen noch nicht.
Fazit: Hat genug bekannte Gesichter, Tempo und Kreaturen, um zu unterhalten, die Story ist halt unverkennbar ein B-Monster-Movie. Oder eben "Terror einer lebenden Zelle", wie es da tiefstapelnd heißt. 6/10 Punkten