Das Pärchen Yiu [ Eason Chan ] und Ching [ Niki Chow ] wollen den Urlaub in Europa verbringen, auch um ihre etwas zerbrechliche Beziehung wieder zu festigen. Am Abreisetag entdecken sie aber, dass ihr Auto gestohlen wurde. Während Yiu zur Polizei und Meldung erstatten will, drängt Ching Richtung Airport. Darüber geraten beide so in Streit, dass sich alles Aufgestaute aus ihnen herausbricht und sie sich trennen. Auf der Taxifahrt zur Polizeistation entdeckt Yiu in einer Nebenstrasse sein abgestelltes Auto, findet aber einen verletzten Gangster auf der Rückbank und wird von seinen Kollegen entführt...
Mischung aus Thriller und [Liebes]Drama, der vor allem von der stringent - exzellenten Regie und der guten Besetzung lebt, darüber hinaus auch ehrlich und verständlich die Gefühle und Entscheidungen der Beteiligten - natürlich vor allem des Liebespaares - herüberbringt, und dadurch zumeist auch den Kitsch überspielt und letztlich überzeugt.
Zwischendurch sind zwar immer einige kleine Schwachstellen auszumachen oder Übertreibungen, sag nur schwangere Frau am Strassenrand und die kontraproduktiven Aktionen der Polizei, werden aber durch ansonsten nachvollziehbare Verhaltensweisen und auch das relativ hohe Tempo wettgemacht. So folgt der Film auch dem Muster , dass die Reaktionen der Beteiligten zwar realistisch bleiben, aufgrund der extremen Situationen aber auch die Gefühle extremer werden. Nur am Ende selbst ist alles etwas zuviel des Guten, es wird ziemlich überdramatisiert, funktioniert so zwar auch, aber hierbei wäre weniger eindeutig mehr gewesen.
Der eigentliche Horror - Regisseur Cheang Pou Soi [ NEW BLOOD, HORROR HOTLINE, DEATH CURSE ] arbeitet immer mal geschickt mit erklärenden und weiterführenden Wiederholungen, die uns zeigen warum etwas passiert ist und wie, führt ansonsten die Handlung straff, und nutzt auch einige Gewaltausbrüche, seien es körperliche oder auch nur verbale. Bei letzterem sprechen vor allem die verzweifelten Brüllattacken Yiu's dem Zuschauer aus der Seele.
Der Film ist nihilistisch und depressiv, manche werden ihn gewiss auch übersentimental finden, intensiv ist er allemal.