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Chucky taucht bei seiner ehemaligen Geliebten, gespielt von Jennifer Tilly, auf und ermordet den neuen Anhang seiner psychopathischen Ex, die sich sofort wieder in ihn verliebt. Als sie den Mörder, der sein Dasein im Körper einer deformierten Puppe fristen muss, wie ein Kleinkind zu behandeln beginnt und einsperrt, rächt sich dieser und tötet sie, woraufhin ihr Geist ebenfalls in eine Puppe einkehrt. Auf dem Weg, den Fluch rückgängig zu machen und wieder in menschliche Körper zu schlüpfen, machen sie einem jungen Teenangerpärchen deren Road-Trip zur Hölle.

"Chucky" und seine beiden Sequels brachten der Mörderpuppe durchaus einen gewissen Kultstatus ein und hätten auch kommerziell durchaus weniger erfolgreich werden können, sodass Autor Don Mancini, der bereits die Drehbücher zu den ersten drei Teilen lieferte, ein viertes Mal zu Stift und Papier griff. Da sich sein Einfallsreichtum jedoch bereits mit dem ersten Teil erschöpft hatte, versucht er nun dies mit der Einführung einer zweiten Mörderpuppe zu kaschieren, was jedoch nicht so recht gelingt.

So ist "Chucky und seine Braut" mit seiner haarsträubenden Story und den beiden wenig bedrohlich wirkenden Puppen als Horrorfilm überhaupt nicht ernst zu nehmen. Die Idee scheint immer absurder zu werden, die Dialoge sind derart dämlich, dass man schreien möchte und die Wendungen sind darüber hinaus sehr kalkulierbar. Nebenbei nervt auch das übliche Teenie-Horror-Geplänkel, sodass "Chucky und seine Braut" praktisch überhaupt nicht an Fahrt aufnimmt.

Audiovisuell ist der Film ebenfalls unauffällig und wenig überzeugend, so sieht die Animation der beiden Puppen mitunter trashig schlecht aus, während die wenigen Splatter-Szenen den schlechten Horrorfilm auch kaum noch aufzuwerten vermögen. Als Trash ist der Film von Ronny Yu, der sich mit "The 51st State" und "Freddy vs. Jason" zumindest ein wenig steigern konnte, aber auch nur bedingt unterhaltsam, da er sich selbst angesichts seiner offensichtlichen Schwächen zu ernst nimmt und eher peinlich als amüsant daherkommt.

Darstellerisch wird derweil Solides geboten, so ist Jennifer Tilly, die mit ihrem tiefen Ausschnitt unglaublich billig wirkt und damit sehr gut in den Film passt, durchaus ordentlich, während Katherine Heigl und Nick Stabile die beiden Teenager auf der Flucht glaubhaft aber unauffällig verkörpern.

Fazit:
"Chucky und seine Braut" unterhält als Trash kaum, während das solide besetzte Sequel als Horrorfilm mit seiner schlechten Story und seiner unterdurchschnittlichen Inszenierung beim besten Willen nicht ernst zu nehmen ist.

28%

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