Chucky und seine Braut (1998)

Die längst tot geglaubte Mörderpuppe Chucky kehrt zurück. 7 Jahre nach ihrem letzten Auftritt ist sie besser denn je....

Story:
Chuckys Freundin Tiffany besorgt sich die Überreste der Puppe, um ihn dann mit Voodoozauber wieder zum Leben zu erwecken. Natürlich gelingt es und Chucky nimmt sich auch gleich sein erstes Opfer vor. Leider hat Tiffany gedacht, Chucky würde sie heiraten. Doch dem ist gar nicht danach, darauf sperrt sie ihn erstmal in einen Kinderstall. Chucky wird ziemlich stinkig und bringt seine Freundin um, um sie dann ebenfalls in eine Puppe zu transferieren. Es gibt nur eine Möglichkeit, sie beide wieder in Menschen zu verwandeln. Und das ist ein Amulett, das auf einem weit entfernten Friedhof liegt.....
Gelungenes Comeback Chucky, das mit viel Witz, Wortspielchen, Charme aufwarten kann und bei weitem nicht so billig und einfallslos wie die Vorgänger. Sowas ist selten in einer Serie... Besonders interessant sind die vielen Anspielungen...

Musik:
Man hört jede Menge Hardrock und Metall im Film ala Judas Priest. Gefiel mir sehr gut, da das eh mein Musikgeschmack ist und den Film auch in meinen Augen prima unterlegt. Solche Versuche sollte man öfter starten, nur leider springt das Mainstreampublikum darauf nicht an.

Atmosphäre:
Der Film wirkt größtenteils recht düster und böse. Vor allem die Auferstehung und das Ende auf dem Friedhof, haben es dank Gewitter und der unheimlich aussehenden Puppe in sich. Der Film hat tolle und gute Goreeffekte und ist zwar einfallsreich aber unrealistisch (Wasserbettmord). Dennoch wirkt Chucky auf Tennieslasher aufgepeppt besser als zB Michael Myers. Einfach cool, wenn Chucky seine Sprüche reisst oder sogar mal an zu kiffen fängt. Mit diesem Schritt ist man vom alten bösen monotonen Chucky weg und zum bösen, fiesen und vor allem coolen Chucky gelandet. Zwar wirkt die eine oder andere Szene etwas übertrieben (Zersplattern am Lastwagen), jedoch reissen die Anspielungen ala Pinhead und die ganzen hübschen Masken am Anfang eine Menge raus.

Schauspieler/Effekte:
Soweit man hier von Schauspielern reden kann, kann man nur Jennifer Tilly hervorheben. Äußerst überzeugend als dumme, blonde Schlampe. Obwohl man ihr derartiges Wissen über Voodoo nicht recht abnehmen will.
Der Rest der Stars sind die beiden Puppen, die perfekt animiert sind. Vor allem ihre Streitereien sind herrlich, genauso wie der Puppenkampf am Ende oder der "Puppensex". Wahnsinnig geile Einfälle....

Fazit:
Cooles Comeback Chucky, dass man sich mal ansehen sollte. Jede Menge Humor und brutale Morde werdem einem geboten.