Resident Evil: Apocalypse (2004)

Die Tatsache, dass ich innerhalb eines Jahres in zwei Mega-Flops gegangen bin und mein Geld an der Kinokasse verschwendet hab, ärgert mich schon maßlos - aber ich kann leider die Zeit nicht zurückdrehen! Nach Van Helsing vor ein paar Monaten jetzt auch noch dieses seltsame Machwerk namens Resident Evil: Apocalypse - kommt mir vor wie ein Albtraum!

Aber zuerst mal zur Story: Der T-Virus tritt aus - Racoon City mutiert zu einer Zombie-Stadt - Alice (Milla Jovovich) räumt als genmutierte Rambo-Braut auf und kloppt sich mit einem anderen Monster aus dem Nemesis-Projekt!
An sich klingt das noch gar nicht so übel - bisschen hirnlos - zugegeben - aber damit könnt ich noch leben! Allerdings kommt dazu dann das dumme, langweilige Drehbuch mit was-weiß-ich-wie-oft-schon-gesehenen Stunts in der grottenschlechten Umsetzung! (z.B. Alice fliegt mitsamt nem Motorrad durch die Scheibe einer Kirche und ballert im Flug gekonnt alles mit gezielten Schüssen alles ab, was untot ist!) Ok - wenn das Ganze gut gemacht wäre und man genretypisch dann auch noch Blut spritzen sehen würde, könnt ich das auch noch verzeihen - aber... nix war's!
Der Regisseur, der wohl ein Fan von Musik-Clips ist, hat die Action-Szenen so verdammt schnell geschnitten (bzw. schneiden lassen), dass man wohl nur noch in Zeitlupe nachvollziehen könnte, was da auf der Leinwand vor sich geht - äußerst unübersichtlich und dazu noch absolut blutleer!
Hatte Teil 1 noch gute Ansätze und gelegentlich gut platzierte Schocks, so ist Teil 2 nur noch filmischer Müll mit einer vollkommen überforderten Hauptdarstellerin, debilen Nebenfiguren und von nem Regisseur, der diesen Titel nicht verdient hat!
Ach ja... das Ganze sollte ja auch noch ein Zombie-Horror sein - keine Ahnung, wo das verloren gegangen ist! Nur weil gelegentlich mal ein schlecht geschminkter Typ hinter kreischenden Menschen herrennt und so tut, als ob er ihnen in den Hals beißen will, ist das noch lange kein Horror! Dazu fehlt dann zum einen die Spannung und zum anderen ein gehörige Portion Gore! Darum ist mir auch das "keine Jugendfreigabe" der FSK ein Rätsel...

Bitte, bitte... lasst Resident Evil: Apocalypse einen Flop werden, bevor das Studio auch noch Geld für ein weiteres Sequel ausgibt... und damit echten Regisseuren mit guten Ideen die Tür vor der Nase zuschlägt!

Dass es zum Glück auch noch heute gute Genrevertreter gibt, bewiesen nicht zuletzt das Dawn Of The Dead-Remake und Danny Boyles 28 Days Later!

Fazit: Resident Evil: Apocalypse ist perfekter Bullshit... leider muss ich diesem Schrott auch noch 1 Punkt geben - 0 geht ja nicht!