Resident Evil: Apocalypse (2004)

Es beginnt eigentlich genauso wie es damals im ersten Teil endet. Mit dem Chaos in Raccon City und Überlebende die versuchen sich gegen die Zombieübermacht, andere Mutanten und auch den üblichen Umbrellaangehörigen zu erwehren.

Im Grunde ziemlich ähnlich wie die erste Verfilmung von Paul Anderson. Nur bekommt man hier wesentlich mehr "echte" Resident Evil Elemente serviert, wie Charaktere (Nemesis, Valentine, Carlos...), Spielsequenzen z.B. Alice mimt eine Claire Redfield aus Code Veronica (Fans wissen sicher was ich meine) und auch die Atmosphäre ist eher an die Spiele angelegt. Genau hier liegen auch die Vorteile des Films. Dadurch fühlen sich die Kenner der Serie sofort heimisch und warten und freuen sich immer wieder auf diese Wiedererkennungsmerkmale.

Witt setzt auch hier auf wesentlich mehr Splatter als Anderson aber dennoch wirkt alles noch etwas zahm und kommt beweiten nicht an die meisten Vertreter der Serie ran (dennoch halte ich die 18er Freigabe für angebracht). Man bekommt somit einige herumliegende Körperteile und Einschüße zu Gesicht, aber dennoch wird bei vielen Szenen vorher ausgeblendet und man denkt nur an komerzielle Studiobosse die solche Szenen zwecks eines größeren Publikums heraus schneiden haben lassen, da lob ich mir doch immer noch den härteren und ebenfalls modernen "Dawn of the Dead"(2004). Es lässt sich zwar damit leben aber man hätte sich schon noch ein paar nette Effekte mehr gewünscht.

Ein anderes Makel sind meiner Meinung nach auch die rasante Schnitttechnik und Verzerungseffekte, diese bringen zwar Geschwindigkeit und wirken modern aber dummerweisen leidet darunter die Übersichtlichkeit, besonders bei Szenen die man gerne sehen würde (siehe oberer Punkt). Hier hätte man eventuell andere Lösungsmöglichkeiten finden können.

Auch der Schluß ist eher Geschmackssache aber hierzu möchte ich lieber nicht zuviele Worte verlieren um die Spannung aufrecht zuerhalten.

Fazit:
Dennoch kein schlechter Film mit dickem Residen Evil Bonus (vorallem Nemesis und die "Licker" halte ich für gut gelungen) wodurch ich ihn (als großer Liebhaber des RE-Universums) um einen Punkt aufwerte.

8/10