Resident Evil: Apocalypse (2004)

Nach dem enttäuschendem ersten Resident Evil Teil, der nicht mehr als ein nettes Action-Filmchen war, hatte ich für den zweiten Teil Hoffnung auf Besserung, da er mehr auf die Games aufgebaut schien als sein Vorgänger... aber heraus kam nur ein schlechter Witz.

Fangen wir mit den Zombies, die in dem Film eher rar sind, an: Ein bißchen Farbe im Gesicht, das war´s schon. Ihr Tempo ist wohl von den Umständen her abhängig, mal sind sie langsam, im nächsten Moment haben sie ein beachtliches Tempo drauf. Während sie sich noch im ersten Teil durch ein ähnliches Stöhnen wie in den Games bemerkbar gemacht haben, klingen sie hier plötzlich wie im Dawn of the Dead-Remake.
Allgemein hatte ich während der ersten halben Stunde öfters das Gefühl, mir eine schlechte Kopie von Dawn 2004 anzuschauen... ganze Szenen wurden einfach übernommen.
Nemesis hat bei mir von seinem Aussehen her für ein paar Lacher gesorgt, eine gewisse Ähnlichkeit mit den Aliens aus "Bad Taste" kann man ihm nicht absprechen.

Der Schnitt und der Sound sind eine Katastrophe, man erkennt teilweise viel zu wenig und hört viel zuviel in einer übertriebenen Lautstärke.
Logik ist sowieso keine vorhanden, was ja bei einer Spiele-Verfilmung nicht allzu schlimm wäre... allerdings versucht der Film gequält, richtig ernst zu wirken.
Miese schauspielerische Leistungen, lächerliche deutsche Synchro, der nicht gelungene Versuch, Humor und Spannung aufzubauen, unnötige FSK 18 usw., dafür viel Action... Ein bißchen mehr Sinn hätte dem Film geholfen.

Fazit: Da ich an dem Film keine guten Seiten entdecken konnte, es aber Filme wie "House of the Dead" gibt, die noch ein Stückchen hirnloser sind, gibt es 2/10 Punkten.