Raccoon City ist immer noch nicht von dem tödlichen T-Virus befreit, der den größten Teil der Bevölkerung in Zombies verwandelt hat. Alice, die Überlebende aus jenem Labor, aus dem der Virus stammt (siehe: „Resident Evil“), muss sich durch die hermetisch abgeriegelte Stadt kämpfen, trifft auf eine Gruppe von Mitstreitern und nimmt es schließlich sogar noch mit „Nemesis“, einer gezüchteten Killermachine der Umbrella Corporation, auf...
Wie schon beim ersten Teil will auch bei „Resident Evil: Apocalypse“ kein so richtiges Horrorfilm-Feeling aufkommen – zu schnell ist da die Bildmontage, zu ausgesucht dünn der Plot und auch in punkto brachialem Ton geht es nicht weniger forte zu. So huldigt Mit-Produzent Bernd Eichinger wiederum dem Zeitgeschmack der zahlenden Massen und läßt von Regie-Erfüllungsgehilfen Alexander Witt zum zweiten Mal ein Bild- und Ton-Gewitter los, das sich gewaschen hat. Nun gut, das heutige Publikum wird angesichts des dargebotenen Action-Overkills zwar in Verzücken verfallen, doch wer einst noch „Halloween“ oder gar „Die reitenden Leichen“ im Kino erleben durfte, wird sich nach diesen „leiseren“ Genreklassikern sehnen, denn eins gibt es trotz der ausgefeilten Tricktechnik von „Resident Evil: Apocalypse“ nicht: Gänsehaut. Hierzulande erschienen der Film in zwei verschiedenen Versionen: 1) Original-Kinofassung und 2) eine ca. 4 Minuten längere Fassung ohne Jugendfreigabe, die allerdings auch kein richtiges Zombiefilm-Gefühl vermittelt. Auf DVD letterboxed (2,35:1). Mit Milla Jovovich, Sienna Guillory, Thomas Kretschmann, Oded Fehr u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin