Woah, wie ich diesen Paul Anderson hasse! Bis auf sein durchaus gelungenes Früh-Werk Event Horizon vabriziert dieser Typ nur Murks. Mir schwante schon nichts gutes, als er sich auf den Regie-Stuhl von Resident Evil gesetzt hat. Heraus kam wie befürchtet ein übles Machwerk, das in keinster Weise das Flair und die beklemmende Atmosphäre der Videospiele einfangen konnte. Da Resident Evil eines der erfolgreichsten Computer-und Videospiel-Serien ist, muss man sich zwangsläufig diesem Vergleich stellen. Bisher krankt das Filmbusiness allgemein eher an mittlelmäßigen bis schlechten Viedospielumsetzungen wie Alone in the Dark oder Doom. Einzige Ausnahme ist das hervorragen umgesetzte Silent Hill von Christophe Gans. Aber zurück zum Thema...
Andersons Abkömmling Witt liefert mit seinem Werk Apocalypse ebenfalls keine Glanzleistung ab. Mir wird Angst und Bange, wenn ich daran denke, das noch ein dritter oder vierter Abklatsch gefilmt werden soll. Warum lässt man jemanden diese Thematik verfilmen, der offensichtlich absolut keine Ahnung von der Materie hat? Resident Evil lebt von seiner ganz eigenen Atmosphäre, kranken genetisch veränderten Mutationen, wohl dosierten Schock-Momenten und bizarren Locations. Davon sah ich weder im vorliegenden Movie noch in seinem Vorgänger etwas. Die Bilder werden teilweise in einem nervigen Effect-Stakkato aneinandergeriht und geschnitten. Der Plot dümpelt vor sich hin und wird teilweise zum Action-Kino umfunktioniert. Für meinen Geschmack eindeutig die falsche Gangart, um diese Resident Evil Serie zu verfilmen. Etwas mehr Subtilität, eingängigere Charaktere und mehr Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Locations und der Umsetzung würden der Reihe gut tun...
Fazit: Komplett verhunzte Adaption der gleichnamigen Videospielserie. Braucht kein Mensch!