Während im ersten Teil nur Zombies getötet wurden macht der zweite Teil auch vor Menschen nicht halt.
Reihenweise und wie die Fliegen werden Eliteeinheiten, einfache Polizisten und Zivilisten ermordet. Sie werden erschossen, in die Luft gesprengt, von Stäben und Messern durchbohrt oder es wird ihnen kurzerhand das Genick gebrochen.
Beim Showdown wird dann der Vater eines zehnjährigen Mädchens direkt neben seiner Tochter erschossen (die davon übrigens merkwürdig unbeeindruckt wirkt) - spätestens da kann man sich die Frage stellen ob das wirklich cool ist oder ob vielleicht irgendwas an dem Film so gehaltvoll ist, dass es in Ordnung ist, wenn der Regisseur Alexander Witt zu solch drastischen Mitteln greift. Aber substantielle Aussagen sucht man in dem Werk natürlich vergeblich.
Eigentlich geht es nur darum darzustellen, dass der mächtigste Konzern der Welt (hier die Umbrella Corp.) ganz böse ist und jedweden Imageschaden (Schmu aus dem Labor) dadurch ausmerzt, dass die Firma einfach alle Beteiligten und Leute die zufällig in der Nähe sind tötet. Selbst vor dem eigenen hochspezialisierten und bestens ausgebildeten Personal macht die Organisation nicht halt. Die Leute dienen sogar vorzugsweise als Kanonenfutter wenn eine neue biologische Wunderwaffe ausprobiert wird. Reihenweise schlachtet also Milla Jovovich (die allerdings wirklich sehr gut aussieht) nicht nur Zombies sondern auch Elitesoldaten ab. Dem Chef gefällt das, auch wenn er natürlich am Ende - aber wozu bis zum Ende gucken? Dieser Film macht jedenfalls überhaupt keinen Sinn und geht derartig brutal mit menschlichem Leben um, dass man meint Angst vor denjenigen empfinden zu müssen, die diese Zerstörorgie gutfinden. Da der Film jedoch bislang recht erfolgreich lief muss man befürchten, dass die Geschichte wahr ist und die Fans sich mit dem T-Virus infiziert haben, der sie hirnamputiert und frei von jedweder kritischen Reflektion macht. Milla Jovovich erlöse uns von diesen Zombies!