Zauberhafte Schwestern (1998)

Review

von Frank Trebbin

Gillian und Sally Owens sind zwei waschechte Hexen, die allerdings unter einem alten Familienfluch leiden: Jeder Mann, den sie aufrichtig lieben, muß sterben. Während Sally das Wagnis einging und heute eine junge Witwe ist, kostet Gillian das Leben in vollen Zügen aus. Eines Tages gerät sie jedoch an den Falschen, der sie verprügelt und dafür von Sally mit einem Betäubungsmittel ins Jenseits befördert wird. Als die beiden "zauberhaften Schwestern" den Leichnam des Lovers reanimieren, erleben sie eine böse Überraschung und töten ihn nochmals. Doch leider beginnt damit erst der Ärger mit der Leiche...

Nun ja, eine romantische Liebeskomödie um schöne Hexen, die einen ihrer Liebhaber um die Ecke bringen und wieder reanimieren, ist sicherlich schon nicht jedermanns Sache. Daß Griffin Dunne daraus aber einen esoterisch verquasten, in jeder Hinsicht politisch überkorrekten Star-Film gemacht hat, der ohne jeglichen Anflug schwarzen Humors auskommt, ist schon ein echtes Ding, denn damit wurden die wenigen Chancen, die das mit biederen Einfällen garnierte Drehbuch bietet, voll und ganz verschenkt. Selbst bei den verhalten eingesetzten Special Effects kann "Zauberhafte Schwestern" nur einen mittleren Rang belegen. Alles in allem ist das eher im Stile einer Frauenromangeschichte gehalten, bei der der Spuk für ein wohliges Kribbeln sorgen soll. Pah, wie adrett und zugeknöpft! Auf Video und DVD letterboxed (2,35:1). Mit Sandra Bullock, Nicole Kidman, Dianne Wiest, Aidan Quinn u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin