Wirklich ganz furchtbarer Klamauk, der das Genre "Schauerspiel" weit mehr verdient hat als als "Komödie" proklamiert zu werden, wobei mal angenommen werden soll, dass dem Kokolores hier nicht mit Absicht ernste Intentionen oder Aussagen zugefügt wurden, obwohls gegen Ende hin "dramatischer" wird.
Keine Ahnung, wer das Drehbuch verfasst hat, aber das ist auch besser; für den Rest der Beteiligten ist es jedenfalls ein derber Schlag ins künstlerische Gesicht, und einige davon haben sich sowieso schon nicht mit Glanztaten geschmückt.
Storymässig geht es um die beiden Fanboys Michael Lee [ Louis Koo ] und Sam Beck [ Mickey Chu Kin Kwan ], die ihr ganzes Leben dem Starlet Francoise Yip [ spielt sich selber ] gewidmet haben und ihren Tagesablauf mit der Suche nach der nächsten Wichsvorlage ihres Idols verbringen. Nachdem sie beim Brüsteausschneiden aus einem Plakat von dem Wachmann vertrieben wurden, eine Prostituierte gleichen Namens ihnen zu alt war, und sie auf Telefonsex und raubkopierten CD - ROMs mit gefakten Nacktfotos nicht mehr so richtig angesprungen sind, muss die richtige Francoise Yip her; dazu wird sich beim Film beworben.
Nachdem sie so als Komparsen der Wahrhaftigen näher gekommen sind, verläuft einen geplantes Abendessen nicht so gut, sie werden nämlich von einem Haufen Schergen verprügelt. In der irrigen Ansicht, Francoise sei dafür verantwortlich, schlägt ihre Begeisterung in Hass um und sie planen eine Entführung. Diese gelingt auch, allerdings bekommen sie mit dem minderbemitteltem Micky [ Ng Man Tat ], ebenfalls ein Fanboy, einen unerwünschten Begleiter.
Vielleicht hätte man daraus eine Satire auf das Showbiz machen können, und vielleicht war das auch so geplant, allerdings ist das Endergebnis ganz weit davon entfernt und schiesst mehr in Richtung Wong Jing - Film, allerdings ohne dessen zumindest unterhaltende Beilagen.
Der Film hat keinen Witz, weniger feinsinnigen noch zündenden groben, es zieht genau 1 Gag [ Louis Koo wird wegen seinen Plastikklamotten von einem Strassenhändler runter gemacht: "You can only attract girls of 14 or 15 years old" ]. Action ist bis auf einige anfängliche kleinen Strassenraufereien nicht vorhanden; diese fallen auch nur auf, weil man Hunderte von Schaulustigen nicht vom Set fernhalten konnte, Action Director Adam Chung Tai [ der seit Thunder Cop unter Clarence Ford arbeitet ] hat ansonsten genauso Drehpause wie der Rest vom kreativen Team. So sieht der Film zumindest aus, der sich spätestens ab dem zweiten Drittel nur so hinzieht und von dem stammelnden, sabbernden und poppelnden Ng Man Tat fertig gemacht wird.
Louis Koo kann von Glück sagen, dass er gleichzeitig über die Troublesome Night Reihe ein relativ festes Standbein aufbauen konnte, die andere Hälfte Mickey Chu ist nach dem Film nämlich verschollen, nicht zu Unrecht.
Warum man den Film gerade mit so einem relativ unbekannten und vollkommen unwichtigen Sternchen wie Francoise Yip besetzt und gewidmet hat, bleibt auch ein Rätsel; die Dame hat bis auf einige untergegangene B - Filmchen [ Infatuation, Wild ] und den Kleinrollen in First Strike und Black Mask nichts geleistet. Da sie ihren Part auch nicht parodistisch oder zumindest ironisch anlegt, bleibt sie auch hier luftleer und unsympathisch; dass sie durch ihren bösen Manager mit einem Sexvideo erpresst wird und nach Brunei verscherbelt werden soll [ im Film wohlgemerkt ], könnte man allerdings schon wieder abkaufen.
Eigentlich ist der Film viel zu ärgerlich und schlecht, dass man darüber weiter schreiben mag, deswegen: Avoid !!