Wächter der Nacht (2004)

Nach dem tollen Trailer, der Lust auf mehr machte, muss ich jetzt, nachdem ich den Film gesehen habe, sagen: "Wächter der Nacht" ist ein Blender. Alle guten Szenen wurden in der Vorschau verbraten.

Die Story ist nicht leicht zu verstehen, deswegen muss man schon konzentriert zuschauen. Die Kurzfassung: Vor 1000 Jahren entflammte ein Krieg zwischen der guten und der bösen Seite. Der Befehlshaber der guten Seite bemerkte, dass beide Fraktionen gleich stark sind und handelte einen Waffenstillstand aus. Fortan nannten sich die guten "Die Wächter der Nacht" und die bösen "Die Wächter des Lichts". Somit war einigermaßen ein Gleichgewicht hergestellt. Bis heute...

Daraus hätte man einen super Auftakt einer Horrortrilogie machen können, aber leider ging das ziemlich ins Beinkleid. Wenn sich der Film schon mit "Matrix" und "Herr der Ringe" vergleichen will, dann tut es mir auch nicht leid zu sagen, dass dieser Vergleich schon fast eine Unverschämtheit ist.

Die Schauspieler kennt man hierzulande natürlich nicht und ich bin auch sehr froh, dass dem so ist, denn vor allem der Hauptdarsteller spielt so hölzern, als hätte er einen Stock im Ar...Lediglich der Bösewicht und das Kind können einigermaßen überzeugen. Die Optik ist nicht mal schlecht, alles ist düster und bedrohlich, erinnert mich aber irgendwie an eine Pro 7 Produktion. Hierhin hätte der Streifen auch viel besser gepasst als ins Kino. Und die Story? Langatmig und teilweise wirr. Action gibt`s nicht wirklich viel, und wenn, dann werden entweder Zeitlupen oder Zeitraffereffekte verwenden, welche einem nach kurzer Zeit auf die Nüsse gehen, da man schnell die Übersicht verliert.

Ich weiß ja nicht, was sich der Regisseur für Teil 2 und 3 einfallen lässt. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es auf einmal einen Qualitätssprung geben wird. Könnte mir auch vorstellen, dass die Nachfolger nur auf DVD erscheinen werden, denn finanziell dürfte der Film wohl eher ein Flop werden.