Unsäglicher Trümmerhaufen von einem chinesischen Fantasyfilm - dabei fing doch alles so gut an: Kleines Mädchen wird von den Wölfen großgezogen, in mitten einer einsamen Schneelandschaft und in einer Art "Festung der Einsamkeit"beherbergt, wie man sie bislang nur vom Superman her kennt.
Dann wirft der Film leider den elektrischen Schneebesen an und alles wird ziemlich wüst zusammengemixt: Slapstick, grottige Kostüme, etwas Märchen und sogar ein bisschen Splatter gibt es. Leider wurde alles so wirr zusammengeschnitten, dass beim besten Willen keine Story mehr erkennbar ist. Viel eher ist "Wolf Devil Woman" eine konfuse Verwurstelung einzelner Szenen, bei denen einem schnell jegliche Lust abhanden kommt, um weiter dran zu bleiben.
Irgendwann geht es darum, dass unsere Kleine zur Frau heranwächst, um sich mit einer Teufelssekte anzulegen. Bis dahin ist der Streifen weder Fleisch noch Fisch, wenngleich keine Besserung erwartet werden darf. So sieht der Obermotz aus wie die vergoldete Version des KuKluxKlan inklusive Christbaumschmuck während sich Hauptdarstellerin Pearl Chang zur Lachnummer macht, wo es nur geht: Albernes Wolfskostüm, nerviges Overacting und Tendenzen zum Zappelphilipp lassen schnell den Wunsch nach einer neuen Titelfigur laut werden.
Ansonsten wirkt "Wolf Devil Woman" seltsam billig obwohl er überaus aufwändig produziert wurde. Kindergarten trifft auf Fantasykitsch und nimmt sich dabei auch noch viel zu ernst. Kung Fu-Klamotte, die auf den ersten Blick einen Kessel Buntes verspricht, jedoch nur Ramsch bietet.