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Mal wieder einer dieser Filme, dessen berühmt-berüchtigter Ruf ihn interessanter macht, als er eigentlich ist: So fristet "The House on Straw Hill" seit etlichen Jahren ein Dasein auf der englischen Verbotsliste, obwohl dieses Werk nichts anderes ist, als eine lahme Mixtur aus Erotikthriller und psychedelischem Grusel, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zunehmend verschwimmen. Immerhin: recht gut fotographiert ist das Ganze, das Ende ist blutig und einpaar nackte Frauen gibt es auch noch zu sehen. Ansonsten leider völlig nichtssagend und nur für Video Nastie-Komplettisten geeignet...
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Diese doch etwas verschlafene Aneinanderreihung von Obsessionen lebt eigentlich nur von 2 Dingen: Der unbestreitbaren Attraktivität von Linda Hayden und der merkwürdigen Ausstrahlung des genialen Udo Kier. Die Auflösung am Ende zeigt ganz klar, dass der Stoff mit einer knackigeren Erzählweise sehr viel mehr hergegeben hätte als nur eine Reihe von Sexszenen und dann einen überraschend blutigen Schluss. So aber fingert Miss Hayden die meiste Zeit nur unmotiviert an sich rum, das schamlose Luder! Selbstbefriedigung, Lesbensex und die angedeutete Aussicht auf einen flotten Dreier - das war offenbar zu viel der Freizügigkeit und nackten Haut für die prüden Briten, die den Streifen, der ansonsten schnell in Vergessenheit geraten wäre, auf ihre berüchtigte Liste der Video Nasties setzten.