Das (einzige) Positive will ich mal als erstes anführen: die Optik ist wirklich okay. Nichts weltbewegendes, aber ansehnlich. Der Rest ist aber echt übel...
"Vakuum" spult lieblos die ganzen aufgesetzten Sci-fi-Klischees runter, die sich bei diesem Thema halt so anbieten. Meiner Meinung nach wurden ähnliche Themen ja auch in anderen Filmen oft ungenügend ausgearbeitet (siehe "Gattaca" oder "Die Insel" - ja sogar "1984" hat mich nicht vollends überzeugt) - aber hier ist alles einfach nochmal ein paar Stufen schlechter. Der Film ergeht sich zunächst mal in diversen Kitsch-Szenen (vor allem die Rückblenden sind ungeheuer schmalzig - dabei ist die ganze Lovestory überhaupt schon an den Haaren herbeigezogen: oder glaubt irgendwer allen Ernstes, dass die beiden auf den ersten Blick unsterblich ineinander verliebt sind, nur weil sie mal vor 20 Jahren `ne Sandkasten-Affäre hatten?). Dazu gibt´s unglaublich seifige Dialoge und zahlreiche Plattitüden (die zumeist auch noch von einem klugscheißerischen Computerchip verklickert werden), was durch die schlechten Schauspieler noch deutlich verstärkt wird. Sobald Emotionen gefordert werden, sieht und hört sich das Ganze wie in einer deutschen Daily-Soap an...
Dass auf ein Happy-End verzichtet wurde, ist auf alle Fälle löblich. Doch auch diese Szene wurde leider dermaßen lieblos präsentiert, dass man einfach nicht mit den Personen mitleiden kann.
Ziemlich vergeigter Versuch also, ein altbekanntes Thema zu inszenieren. Wenigstens gut, dass der Film noch nicht mal 1 Stunde dauert...