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Typisch deutsche Sexkomödie, die auch "Sunshine Reggae auf Mykonos" oder "Stöhnen im Sirtaki-Takt" hätte heißen können. Es geht um Urlaubsflirts, Seitensprünge und die frivole Tatsache, dass es in griechischen Hotels nur noch Doppelbettzimmer gibt. Gemischte Belegung versteht sich...

Der Albernheitsgrad der bajuwarischen Sexklamotten bleibt wohl unerreicht. Dennoch vergeht auch hier ein ganzer Abend, ohne dass auch nur im Ansatz etwas Interessanes passieren sollte. Dreh- und Angelpunkt ist eine Ménage à trois, bei der ein junger Engländer seine Verflossene zurückgewinnen will, die wiederum mit einer griechischen Reiseleiterin anbandelt, auf die der Ex ein Auge geworfen hat. Es geht um lesbische Ferienliebe, einen jungen Kerl im Flirtmodus und was sich nebenher sonst noch so entwickelt.

Dabei möchte "Nackt und heiß..." so gerne leicht sein, ist aber nur seicht geworden. Die Gags sind etwa von dem Kaliber: Ein Honk hält die Polaroid-Kamera verkehrt herum beim Photographieren. Nach einem Vollbad im Meer will sich Sascha Hehn eine Zigarette anzünden und findet, dass es auch wasserfeste Kippen geben sollte. Ein Sirtaki-Tänzchen halbnackt auf dem Bett gibt es obendrein. Und der Anmachspruch des Jahres: "Komm, Baby, ich zeig Dir den Maschinenraum. Da hol ich meinen Spezialkolben raus!"

Ansonsten behält keine der Damen ihre Klamotten an. Der Sex ist eher flau anstatt erotisch. Und auch die Handlung ansich plätschert ziemlich sinnfrei und ereignislos dahin.

Wie gesagt: Der Titel stapelt ziemlich hoch. Ende der Siebziger war die deutsche Sexfilmwelle allerdings schon am wieder am Abklingen. Für Nostalgiker vielleicht noch ansatzweise sehenswert, mein Metier war der deutsche Sexfilm leider noch nie.

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