Klar, die Story Dracula in der Zukunft auferstehen zulassen und dem Captain des Raumschiffes Van Helsing zu nennen, ist sicherlich schon recht absurd. Aber gerade solche Dinge sollten Spaß machen. „Jason X“ hatte dieses Konzept gut umgesetzt, „Critters 4“ war dagegen nicht so der Knaller. Leider hat man bei dieser Deutsch/Englischen Co-Produktion auf ganzer Linie versagt.
Sind die Credits nett anzuschauen und die darauf folgenden CGI Raumschiffe sogar von normaler Qualität, ist man doch noch positiv eingestellt um dann immer weiter enttäuscht zu werden. Schon das Productiondesign ist ein Witz. Hat man sich im B-Film schon längst mit dem üblichen schmalen Gängen, in denen immer wieder etliche Rohre zu finden sind, abgefunden, so ist der Rest einfach zu lächerlich. Als Raumhelme dienen Gasmasken an denen man einfach Schläuche gehängt hat, die dann zu einem Gerät auf dem Rücken führen. Und natürlich betritt man auch ein 50 Jahre langes Verschollenes Schiff nur in einem Unterhemd. In einer Szene kann man sogar auf einem Fernseher ein Videogerät stehen sehen. Dabei sollte man nicht vergessen dass der Film im Jahr 3000 spielt.
Wäre die Story wenigstens Spannend, oder Actionreich, oder blutig, oder einfach irgendwie unterhaltsam, wäre es ja auch noch OK. Aber nein. Die prominente Besetzung(Casper Van Dien, Erika Eleniak, Tommy Lister, Coolio, Udo Kier und leider auch Alexandra Kamp) faselt sich belanglos durch die träge Inszenierung von Darrell Roodt („Queens Messenger 2“, „Sumuru“). Bis zur 40igsten Minute passiert gar nichts und als man dann hofft etwas Action oder Horror zu sehen, passiert schon wieder nichts. Selbst Casper Van Dien wird als Van Helsing verschenkt. Statt den Nachfahren als knallharten Vampirkiller auftreten zu lassen, wird er schon bei der ersten Begegnung mit Dracula zu einem Vampir. Warum gibt man einer Figur diesen Namen und nutzt es dann nicht? Oder sollte die Szene eine überraschende Wendung präsentieren?
Ich kann es nicht glauben!
Ach, noch kurz ein Satz zu Dracula. Der lächerlichste Vampir den man jemals erleben durfte(dagegen war Dracula in „Van Helsing“ schon fast wie Christopher Lee…).
Fazit: Wenn Coolio und ein paar witzige Dialoge schon das Beste an einem Film sind, gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen, oder? Blutleerer, langweiliger B-Film Murks, der leider nicht mal so schlecht ist, das man dabei seinen Spaß hat.
2/10