Ein weiteres Anti-Horrorfilmchen von einem der ganz Großen des handwerklichen Unvermögens, Andy Milligan. Der schaffte es Zeit seines Lebens, seine No Budget-Streifen wie Verarschungen auf die Hammerstudios aussehen zu lassen. Antiquariate Kostüme in fast schon tuntig-bunten Farben, dazu billige Sets, ein bisschen Gothic und zähfließende Storys, bei denen die Langeweile unter Strafe gestellt werden sollte...
Auch "Bloodthirsty Butchers" ist keinen Deut besser. Milligan hat sich des bekannten Sweeney Todd-Themas angenommen, doch auch hier spottet das Resultat jeder Beschreibung. Der Zuschauer setzt sich einem Langeweile-Marathon aus, dass alles zu spät ist. Ein lieblos hingeschludertes Filmchen wird präsentiert, in dem rein gar nichts passiert. Angeblich soll dieser Mist 18.000 Dollar gekostet haben, doch selbst bei solch einem niedrigen Betrag wurde schon Aufregenderes fabriziert. Genau eine Schockszene gibt es, doch die ist so absurd und hirnrissig, dass man keine weiteren Worte darüber verlieren sollte. Immerhin ist mit Hauptdarsteller John Miranda ein echtes Peter Cushing-Lookalike am Start.
Für die Freunde von richtig guten Filmen ist "Bloodthirsty Butcher" ein einziger Schlag in die Fresse und selbst für echte Kultfans eine absolute Zumutung. Hier gibt es nichts zu beschönigen. Amateurfilm trifft auf Sweeney Todd und Hammer-Verballhornung - und zwar jedes Mal voll daneben. The big Yawn to come. Oder: Yawn of the Dead. Oder: Besser mal wieder früh zu Bett gehen...