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Mit "Spin Kick" kommt ein kleiner und unscheinbarer Film aus Südkorea, der dem jugendlichen Publikum die wahre Bedeutung des Taekwondo vermitteln soll. Auf einfallslose Art und Weise wird ein Underdog im sportlichen Vergleich zum Sieger und die vom Weg abgekommenen Schüler finden zurück auf den Pfad der Tugend. Eigentlich ist "Spin Kick" von vorn bis hinten vorhersehbar und ohne jegliche Überraschung gefilmt, einzig die halbwegs gelungenen Kampfszenen sorgen für die durchschnittlichen 5 Punkte.

Die Man-Sae-High-School kann auf eine glorreiche sportliche Tradition im Taekwondo zurückblicken. Das aktuelle Team allerdings droht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken und damit die Tradition zu beschmutzen. Aus diesem Grund schmeisst Trainer Koh auch die Brocken hin und wechselt zur rivalisierenden Haekang-Highschool. Der einzig ernsthaft trainierende ist Lee Min-kyu ( gespielt von Bin Hyeon ) und der soll ihn auch begleiten. Min-kyu lehnt allerdings ab und bleibt trotz fraglicher Zukunft seiner Schule treu.
Der Rektor ( gespielt von Kim Kap-su ) in Man-Sae versucht nun mit allen Mitteln eine schlagkräftige Mannschaft für die kommenden Meisterschaften aufzustellen. Dabei kommt es ihm entgegen, dass die schlimmsten Schläger der Schule in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Der Gang von Yong-gaek ( gespielt von Kim Dong-wan ) und Jeong-dae ( gespielt von Kim Tae-hyeon ) droht nach einer Schlägerei der Schulverweis. Der Rektor erpresst sie förmlich damit ins Taekwondo-Team zu wechseln. Nur unter dieser Bedingung dürfen sie auch auf der Schule bleiben. Zuerst lachen die Gangmitglieder nur über diesen Vorschlag, allerdings hatte Jeong-dae recht zeitgleich von der Schwangerschaft seiner Freundin Mi-ae ( gespielt von Park Ji-Yeon ) erfahren und willigt mit den anderen ein, um nicht seine Freundin samt Kind ohne eigene Zukunft zu verlieren.
Somit treffen dann also Welten aufeinander, die Schlägertruppe und der ehrenhafte Kämpfer Min-kyu müssen jetzt eine Einheit bilden und die Ehre ihrer Schule in dem Wettbewerb verteidigen.
Nach anfänglichen Reibereien ziehen aber alle an einem Strang und die Aussenseiter ziehen mit neuem Trainer Chung-geun ( gespielt von Kim Yeong-ho ) in den Wettstreit. Aber nicht nur die beiden Schulen haben noch eine Rechnung offen, auch die beiden Trainer kennen sich aus ihrer Vergangenheit als Kämpfer.

Was soll man zu solch einem durchschnittlichen Film gross schreiben? Es geht um Martial-Arts und Frauen spielen wenn nur einen Nebenrolle. Neben Park Ji-Yeon kommt auch die hübsche An Jo in diesem Film nur zu kleinen und unbedeutenden Auftritten. Die Jungs bestimmen klar die Handlung und hier geht es um Ehre, Loyalität und Zusammenhalt. Mehrfach fliegen ordentlich die Fäuste und die Testosteronspiegel bei den muskulösen Männern fordern ihren Tribut.
Die Schauspieler sind dann auch angesagte Jugendmimen bzw. mit Kim Dong-wan ein Popstar. Sonderlich erfolgreich war der Film mit dieser Besetzung am Box-Office dennoch nicht und auch meine Empfehlung hält sich in deutlichen Grenzen. Wer auf Martial-Arts Filme ohne technischen Schnickschnack steht, der kann hier ruhig einen Blick riskieren, wer allerdings neben den Kampfszenen auch etwas sinnvolle Handlung erwartet, sollte besser in andere Filme investieren.

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