Ich mag die Alien- und Predator-Filme, bin aber kein Fan dieser Reihen und hatte mir daher auch kein Spektakel der Superlative erhofft, zumal mir beim Gedanken an ein derartiges Aufeinandertreffen unweigerlich die Lachnummer „Freddy vs. Jason“ einfällt. Ich hatte mir einfach eine flotte Mischung aus Action und Science Fiction gewünscht und die bekommt man hier definitiv.
Nach einem kurzen Intro beginnt der Film sofort mit der Einführung der Charaktere, welche sich schon nach wenigen Minuten in der Antarktis befinden, um eine ungewöhnliche Wärmequelle näher zu untersuchen. Dabei finden sie eine unterirdische, antike Stadt, in der ein Alien-Muttertier auf Eis liegt. Dieses wird vom Forscherteam unabsichtlich wieder zum Leben erweckt, was den Predatoren als alten Feinden der Aliens gar nicht gefällt.
Wow – was für ein Tempo!
Auch wenn es einige Zeit dauert, bis es zum Zusammentreffen der Außerirdischen kommt, kann von Langeweile keine Rede sein. Unter den Charakteren gibt es reichlich Zündstoff und optisch wird ebenfalls Einiges geboten, z.B. wenn irgendwelche Lichtquellen an- und ausgehen. Zudem ist der Schnitt rasant und auch die CGI-Effekte sehen richtig schick aus.
Die jeweilige Atmosphäre der beiden Filmreihen ist hier zwar nicht gegeben, aber das hatte ich auch nicht erwartet. War doch abzusehen, dass die Außerirdischen hier scharenweise zugunsten der Action verheizt werden. Wenn jeweils nur ein Exemplar unterwegs wäre, käme sicher auch nicht mehr Spannung auf und die jeweils wesentlichen Elemente waren vorhanden, weshalb ich in diesem Punkt keinen Grund zur Klage sehe.
Insgesamt kann „AvP“ überdurchschnittlich gut unterhalten, wenn man keine unrealistischen bzw. unzeitgemäßen Ansprüche an ihn stellt. Allerdings hätte der Film etwas länger und blutiger ausfallen können. Er ist zwar schön rasant und kurzweilig, aber irgendwie viel zu schnell vorbei. Und härtetechnisch wäre auch mehr drin gewesen – selbst für einen 16er.
8 / 10