Review

Was haben wir uns alle gefreut, als bekannt wurde, das zwei der besten außerirdischen Monster aufeinander treffen sollen...
Alien, ein absolut fieses und ekelig aussehendes, mit Säure in den Adern fließendes, Ungeheuer, welches in gleich 4 Filmen sein Unwesen treiben durfte.
Ein Predator, der sich durch seine technischen Waffen und taktisch absolut überragenden Fähigkeiten nicht nur mit Arnold Schwarzenegger im Dschungel, sondern im zweiten Film auch mit Danny Glover durch die Großstadt kämpfen durfte.
Soweit die wirklich gute Idee, welche ja eigentlich mehr aus einer Comicvorlage stammt.
So schlecht ist die Idee im Film auch eigentlich nicht, den Predatoren ein Übungsgebiet zu bieten, in dem Aliens ausgebrütet werden und als Jagdopfer dienen dürfen.
Aber musste es aussgerechnet eine Pyramide unter der Arktis sein? Und musste es aussgerechnet ein Regisseur drehen dürfen, der nur mit "Event Horizont" einen brauchbaren Film abgeliefert hat?

Ok, einige Szenen, allen die etwas spärlich gesähten Kämpfe der beiden Rassen gegeneinander, sind wirklich gut inszeniert. Allerdings fehlt allen Schauspielern die Motivation. Auch wurde keine Person wirklich soweit gut eingeführt, als das man sich mit ihnen identifizieren könnte. Es ist so ziemlich egal, wer auf welche Weise sterben darf, soll oder nicht!
Gute Unterhaltung hat der Film zu bieten, gar keine Frage, aber Anspruch darf man nicht stellen. Auch wirkt alles viel zu blutarm, vor allem, da beide Monsterarten eigentlich absolut kompromisslos sind.
Und gerade das Ende, wo sich einer der Predatoren mit einem Menschen im Kampf um die Alienkönigin zusammenschließt, ist dann doch viel zu unglaubwürdig, auch wenn es sich hier um reine Science-fiction handelt!
Da bin ich wirklich mal auf den Director's Cut gespannt, der ja laut Aussage des Regisseurs übehaupt nicht existieren sollte.

Nunja, für einen ganz unterhaltsamen Filmabend auf der Couch ist der Film gut geeignet. Die wirklichen Fans werden allerdings mehr als enttäuscht sein!
5/10

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