Was Paul W.S. Anderson den Sci-Fi-Ikonen in seinem neusten Werk angetan hat durchbricht so ziemlich jede Schmerzgrenze und kann als der ultimative Todesstoß beider Serien angesehen werden. Mag der gute Auftragshandwerker noch so von seiner Arbeit begeistert sein und sich selbst als „Fan, der einen Film für andere Fans macht“ betiteln: Außer dem einen Drehbuch, das er je gezimmert hat und je nach gereichten Stoff minimal modifiziert ist hier wieder nichts rundes bei rum gekommen. An allen Ecke riecht AvP unsäglich nach Resident Evil und Andersons „Spezialität“ als Drehbuchautor schlägt wieder Mal durch: Der Großteil des Films besteht aus ein paar Gesichtsbaracken, die unmotiviert und spannungsarm inszeniert durch die Kulissen laufen und belanglosen Mist sabbeln! Immerhin in dieser Hinsicht ist der Film ein Highlight! Nie zuvor war ein Film mit so vielen Füllszenen in die Länge gezogen ohne dass wirklich irgendetwas Interessantes passieren würde. Wenn dann allerdings wirklich ein Predator auftaucht oder Aliens durch die Gänge huschen glaubt man fast, sie hätten sich in den falschen Film verirrt! Schon das Creature Design bringt einen zum Heulen: Die Weltraumjäger sehen frappierend wie gescheiterte Wrestler-Existenzen aus, die sogar unter ihren Sido-Masken wie Sunnyboy-Darsteller einer interstellaren GZSZ-Version wirken. Über die rumhampelnden CGI-Säurebestien schweige ich mich lieber ganz aus!
Sogar eine Predator/Menschenweib Liebesszene bleibt uns hier nicht erspart! Selbst bei niedriger Erwartungshaltung schaffte es dieses Flickwerk noch locker sämtliches Niveau zu unterbieten.