Review

Für mich zählt der Predator zu einem der coolsten Film-Monster überhaupt. Schon deswegen bin ich von einem weiteren Film mit dem Weltraum-Räuber nach dem grandiosen ersten und dem eher lauen zweiten Teil fast schon automatisch begeistert.

Das Geschehen bei Alien vs. Predator läuft ziemlich einfach und geradlinig ab: Ein Team von Experten wird von einem Großindustriellen angeheuert, um eine unterirdische Pyramide zu erkunden, die sich unter dem Eis der Antarktis befindet und vor kurzem per Satellit entdeckt wurde. Nach und nach stellt sich heraus, dass das gigantische Bauwerk vor ewig langer Zeit von Menschen mit Hilfe der Predator errichtet wurde und dabei quasi als Brutstätte für die Alien diente, zum Zwecke der Jagd für die Predator.

Nachdem die Forscher unwissentlich das Mutter-Alien reaktivieren, beginnt die Jagd aufs Neue. Und diesmal sind die Menschen mittendrin.

Relativ schnell geht´s im Film zur Sache, wobei die Predator das erste (menschliche) Blut vergießen. Dies allerdings für meine Begriffe eher spärlich, im Vergleich zu den vorangegangenen Film-Teilen (die schließlich auch nicht jugendfrei waren). Die Alien ziehen wenig später nach, wobei sich die ausgewachsenen Exemplare ausschließlich den Predator widmen.

Die schnell auf zwei Personen dezimierte Truppe erkennt, dass der Feind ihres Feindes ihr Freund ist und beschließt, sich auf die Seite der Predator zu schlagen. Waren diese bis dato mind. genauso aggressiv und für Menschen tödlich, sehen diese Biester das unlogischer Weise im selben Moment genauso.

Es erschien schon etwas bizarr, als dann Mensch und Predator nun gemeinsam auf die Jagd gingen, war aber letztendlich eine interessante Bahn, in die der Film gelenkt wurde. Dies zeigte jedoch auch, dass hier klar die Alien die mächtigeren beider Spezies sind, was ich normalerweise nicht so sehen würde.

So kommt es zum finalen Kampf und sogar zu einem leicht melancholischem Ende. Dieses lässt übrigens die Tür zu einer Fortsetzung dieses Monster-Duells weit offen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Tür nicht zugeschlagen wird, denn ich war im großen und ganzen sehr zufrieden mit dem Streifen.

Leider kamen die eigentlichen Kämpfe zwischen den "Hauptdarstellern" etwas zu kurz. Die zwei, drei Szenen waren dafür aber wirklich gut animiert. Das ganze hätte wie erwähnt dazu noch etwas blutiger/brutaler ausfallen können.

Positiv aufgefallen ist mir, dass die Predator nun etwas stärker bewaffnet sind. Neben ungeheuren Kräften und der legendären Tarnvorrichtung verfügen die Räuber nun auch über Speere, messerscharfe Wurfgeschosse und hinterhältige Fangnetze aus Metall, die sich stetig von selbst zusammenziehen, nachdem das Opfer darin mittels Schuss aus der Armwaffe gefangen wurde. Natürlich sind die Schulterwaffen (mit dem 3-Punkt-Laservisier) und die Bomben auch wieder dabei.

Wie bereits angedeutet: Unter diesem Aspekt hätten die Alien normalerweise keine Chance, aber diese sind zahlenmäßig überlegen.

8/10 Punkte.

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