Review

Was habe ich mich auf diesen Film gefreut. Er hätte so ein toller Streifen werden können, aber nee, Anderson musste wieder Mist verzapfen. Schon allein für die Story gehören die Drehbuchschreiber an die Wand geklatscht. Alien in der Gegenwart pff!

Story: 2004 auf der Erde. Unter dem Eis der Antarktis wird eine riesige Pyramide entdeckt und ein Forscherteam, angeführt von dem Chef der Organisation Weyland, (Lance Henriksen .. genau Bishop) will dem Ursprung dieser Sehenswürdigkeit auf den Grund gehen. Erst zu spät merken sie, dass sie zwischen die Fronten zweier Alienrassen geraten sind.

Soweit so gut. Die erste halbe Stunde ist schon mal total daneben. Nicht nur das rein gar nichts passiert, ausser das man sich wirres Geblubber der Schauspieler anhören muss, nein es word auch so gut wie keine Spannung aufgebaut und bekanntermassen lebten die Alienfilme von der Spannung.

Später im Film, wenn die beiden Alienrassen aufeinandertreffen steigt der Unterhaltungspegel unweigerlich in die Höhe. Leider sind die Kämpfe nie von Dauer und sie werden an einer Tour von den nervigen Forscherteam unterbrochen. Klar sollen die Menschen in dem Film keine grosse Rolle spielen, aber ich frage mich, wieso man diese um längen öfters rumhampeln sieht als die Aliens oder Predatoren! Einfach zu wenig Aliens und vorallem zu wenig Predatoren, denn es latschen gerade mal 3 Stück durch die Gegend, wobei zwei davon schon reichlich früh abdanken.

Auch die Erklärung wieso der Predator dort ist, fand ich total lachhaft, denn damit wird die ganze Thematik der Originalfilme über den Haufen geworfen. Auch, dass das Alien im Jahre 2004 in der Antarktis rumturnt, fand ich nicht wirklich atmosphärisch. Wie schön wäre ein verlassendes Raumschiff in der Zukunft + einer Alienhorde + Marines aus Aliens und 5 Predatoren gewesen.

Nun zu den Schauspielern der menschlichen Akteure. Die meisten halte ich ganz einfach für einen totalen Fehlgriff. Sie sind von der Leistung her nicht unbedingt schlecht, aber passen in die Thematik gar nicht hinein, sondern eher in ein Drama oder Ähnliches. Lance Henriksen, der schon in Alien 2 und 3 mit dabei war, passt als einzigster recht gut in seine Rolle, obwohl er dem Film keinerlei Pluspunkte verleiht.

Das Aussehen von dem Predatoren und den Aliens ist zugegeben super getroffen und auch von den Effekten her perfekt gemacht. z.B. ist bei den Computer animierten Aliens nicht mehr so ein optischer Unterschied zu den Puppenaliens wie bei Alien Resserection. Die bekannten Schulterkanonen der Predatoren sind ebenfalls sehr nett anzuschauen. Auch die Queen hat einen super Auftritt in dem Film. Der Endkampf rettet nochmal so einiges.

Zur der PG13 Einstufung und FSK16 kann ich nur sagen, dass ich Blut und Gore nicht sonderlich vermisst habe. Das Gebotene hätte locker gereicht, wenn der Film Spannung etc. gehabt hätte, leider bietet er nur seelenlose blutleere Action. Die Logikfehler sind auch nicht zu verachten. Nicht nur das die Facehugger (Krabbelviecher der Aliens) blitzschnell ausgebrütet sind und loskrebsen, die Chestbuster (Alien-Embryos in den Wirten) sind genauso schnell aus ihrer Brutstätte draussen. Und seid wann wachsen diese kleinen Racker so verdammt schnell zu einer ausgewachsenen Alien Drone heran?

Paul W. Anderson hat einfach Talent dazu, aus super Vorlagen, einen selten dämlichen Film zu drehen. Mit Resident Evil und Mortal Kombat fing der Spass schon an.

Fazit: Zwar kein grottenschlechter Film, aber mit Abstand der schlechteste Alien und auch Predator Teil. Was hätte Cameron nur für einen hammermäßigen Film zaubern können ...

Details
Ähnliche Filme