Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Archäologen macht eine Expedition in die Antarktis, wo tief unter dem Eis eine Pyramide vermutet wird, die die erste sein soll, die es jemals gegeben hat. Doch unten angekommen stellen sie fest, das sowohl Außerirdische hier ihr Brutnest haben, als auch das anderen außerirdische Wesen dort unten offenbar Jagd auf alles machen was nicht zu ihrer Spezies gehört...
Das ist also der neue Geniestreich von Superbrain und „Resident Evil“-Checker (Achtung, Ironie) Paul Anderson, der laut einem Interview im „Making Of“ die Idee zu „Alien vs. Predator“ ja schon seit viiiiielen Jahren im Kopf hat, inspiriert von der Szene aus „Predator 2“ in der ein Alienschädel bei den Trophäen zu finden ist. Das populäre 2-teilige und gleichzeitig schon lange existierende und gleichnamige PC-Spiel, das auch die selbe Thematik behandelt hat selbstverständlich nichts mit der Idee zur Entstehung des Films zu tun, das war allein unser aller Heiland Paul Anderson! [...]
Zum Film selbst: Der Film fängt ziemlich langatmig an und braucht insgesamt auch ca. eine gute halbe Stunde bis die Crew schließlich im Inneren der Pyramide ist. Dort wird dann schließlich eine halbe Stunde lang rumgemetzelt, d.h. die Menschen werden sowohl vom Predator als auch von den Aliens plattgemacht, so dass nur noch ganz wenige überleben. Dann kommt schließlich die lang erwartete Szene, der Kampf zwischen dem klassischen Alien und dem Predator. Leider nur ca. 10 Minuten, da kommt die Frau, und macht das Alien platt.. Super. Zu jenem Zeitpunkt, wo der Zuschauer denkt es kann nun nicht doofer kommen, schließen sich Mensch und Predator plötzlich zu seiner Einheit zusammen (kein Kommentar). Und daraufhin wiederum – am Ende des Films – folgt ein Endkampf wie er scheußlicher nicht hätte werden können (wie oft hat man so was schon gesehen? Wieviel tausend Mal?).
Die Story und ihre Entwicklung ist schon mal miserabel, und auch die Darsteller und die dazugehörigen Dialoge können kaum überzeugen. Das einzige Plus am Film bleiben also die Effekte, so z.B. die sehr schön aufgebaute Pyramide, und die Gestaltung und Kämpfe der Predator und Aliens.
Insgesamt ist „Alien vs. Predator“ eher kalter Kaffee. Der vermeidliche Kampf zwischen den beiden Wesen wird nicht halb so gut wie der in „Freddy vs. Jason“ dargestellt, und auch sonst hat der Film sogut wie gar keine Atmosphäre. Wer viel mit Effekten anfangen kann wird am Film sicher seinen Spaß haben, doch sonst – gerade in Sachen Story – kann man den Film in die Tonne kloppen. Und wie gesagt, auch das wichtigste im Film, der Kampf „Alien vs. Predator“ ist äußerst enttäuschend.
5/10