Alien vs Predator
Wer dachte „Freddy vs Jason“ wäre schon alles gewesen, sollte sich auf was gefasst machen, denn der nächste Crossover-Streich für Fans folgt sogleich. Leider kann Alien vs Predator nicht mit dem genialen FvJ mithalten, dabei hätte alles so schön werden können. Schließlich werden mit Alien und Predator zwei der kultigsten Sci-Fi „Helden“ der Kinogeschichte in einem Film vereint. Doch leider wird der Film genau da langweilig, wo er eigentlich punkten sollte, nämlich beim Kampf zwischen Warzenschwein-Rasta-Predator und Schlangen-Slimer-Alien. Bis dahin ist der Film nämlich sogar recht spannend. Forscher entdecken eine Pyramide tief unter dem Eis der Antarktis, Forschungsteam wird hingeschickt und findet heraus, dass diese Pyramide Merkmale aller großen alten Kulturen aufweist – die Pyramide schließt sich und die Menschen sitzen in der Falle. Denn die Predator haben in jene Pyramide Alien Eier gelegt, um die Biester nachdem sie geschlüpft sind, sich einen Wirt gesucht haben (sieht übrigens verdammt cool aus, wie die Viecher in Zeitlupe durch die Gegend in Richtung menschliches Gesicht fliegen) und einige Bauchdecken zum Platzen gebracht haben, auch gleich wieder von einigen Jung-Predatorn zerstören zu lassen – quasie als Bewährungsprobe fürs vollberichtigte Erwachsenen Dasein in der Gemeinschaft der Predators. Ab diesem Punkt gibt es eigentlich nichts anderes mehr zu sehen außer die in hektischen und dunklen Bildern herumkämpfenden außerirdischen Hauptprotagonisten und natürlich FX, FX und noch mal FX. Die sind dafür aber wirklich ordentlich gemacht und gehören zu den besten, die ich in letzter Zeit im Kino gesehen hab.
Ca. 10 min nach Auftauchen der Aliens sind übrigens schon alle menschlichen Darsteller bis auf Teamleiterin Alexa Woods, die sowieso von Anfang an gegen das Betreten der Pyramide war, im „Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip“ dahingerafft worden (nein, es geht leider nicht splattrig zur Sache...). Diese verbündet sich daraufhin mit dem letzten Predator und die beiden begeben sich daran, in Teamarbeit den Aliens den Garaus zu machen und es entsteht eine enge Bindung zwischen den beiden, so richtig kitschig – Ok, spätestens jetzt kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Das Ende möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten, ich will ja keinem den Spaß verderben, aber nur soviel: es ist sehr vorhersehbar!
Fazit: Coole Grundidee, grandiose Special Effects, ne Menge Äääktschn, dafür aber nur minimale Spannung und einige hanebüchene Story Auswüchse (Begründung der menschlichen Zivilisation auf den Predators...). Immerhin ein netter Spaß für zwischendurch in schöner Optik, das macht 6 von 10 Punkten!