Review
von Ruegs
Die Jugendlichen Emily, Tracey, Gary und Brad fahren mit ihren Campingbus zu einer einsamen Stelle ans Meer um dort gemeinsam ein spassiges Wochenende zu verbringen. Die beiden Jungs haben ein Auge auf die Mädchen geworfen und versuchen ihnen näher zu kommen. Gestört werden sie dabei aber immer wieder von einem komischen und skurrilen Fremden, der sich als Zippo vorstellt. Er erzählt ihnen, dass an diesem Strand vor einiger Zeit mehrere Jugendlichen getötet wurden. Und tatsächlich herrscht dort irgendwie eine bedrückende und trotz der Idylle auch bedrohliche Stimmung. Oftmals suchen sie einen Freund und sehen diesen dann apathisch am Meer stehen oder der mysteriöse Fremde taucht wieder auf.
[Achtung Spoiler: Nach und nach lichtet sich das Ganze und das Puzzle setzt sich langsam zusammen. Denn die getöteten Jugendlichen sind in Tat und Wahrheit Emily, Tracey, Gary und Brad und der Vorfall geschah bereits vor einem Jahr. Dies zu realisieren ist für die Gruppe aber verständlicherweise schwierig und die Tat nochmals zu erleben schrecklich. Sie sind aber in dieser Zwischenwelt gefangen.]
Der Film ist äusserst stimmungsvoll und mysteriös aufgebaut und der Spannungsbogen funktioniert perfekt. Es ist eine Kunst in einer solch idyllischen Landschaft einen Horrorfilm so wirkungsvoll umzusetzen. Eigentlich passiert ja nicht viel und doch lief es mir mehrmals Kalt den Rücken hinunter wenn z.B. einer der Gruppe apathisch am Meer steht und dabei von den anderen beobachtet wird. Der Film fühlt sich wie ein Alptraum an, den man am TV live erleben kann. Mit zunehmender Laufzeit lichtet sich das Ganze und liefert am Ende eine schlüssige, wenn auch nicht tiefgründige Auflösung. Betrachtet man nun ausserdem noch die zur Verfügung gestandenen Mittel, ist hier ein kleines Meisterwerk geglückt.
Note: 9 / 10
P.S. Aufgenommen wurde der Film am Bronte Beach und Tuggerah Beach in der Nähe von Sydney.