Der nächste Film der Marke: "Deine Frau haut Dich blau..!"
Auch in Frankreich glaubte man einst, einen All Girl Squad-Streifen abliefern zu müssen. Dabei könnte man "Kommando Panther" allerdings in eine noch ganz andere Kategorie packen: Hat man den Trailer gesehen, so kennt man rund 80 Prozent aller unterhaltsamen wie kultigen Szenen.
Dabei sind die ersten zwanzig Minuten eine Art Raumfahrt-Thriller mit damals schon etwas seltsamem EU-Bezug. Der rasende Falke auf Kollisionskurs, ein Diktator, der nach der Macht greift und eine weibliche Spezialeinheit, die ihn stoppen soll.
Wie so oft ist auch hier die bloße Albernheit angesagt: Von den Mädels kann keine so richtig kämpfen, bis an die Zähne bewaffnete Söldner werden allerdings mit der bloßen Hand fertig gemacht. Hinzu kommen eine Verfolgung per Heli mit geklauter Explosion und eine Laserkanone mit blauen Strahlen, die ganze Autos verschwinden lassen kann.
Regisseur Pierre Chevalier inszenierte seinen letzten Film leider zäh wie Schuhsohle, um sich dabei ganz auf die Wirkung seiner leckeren Hauptdarstellerin Sybil Danning zu verlassen: Wechselt die erst mal in den hautengen schwarzen Kampfanzug (und zeitweise mit ultra-cooler Flieger-Sonnenbrille), so macht echtes Eyecandy den Bildschirm unsicher. Der ganze Film steht und fällt fast mit der Erscheinung von Danning, denn der Rest kann es nicht so ganz gewesen sein.
Was bleibt, ist ein Billigactioner ohne jeglich Nennenswertes, dafür aber immerhin mit illustrer Euro-B-Cast: Neben Jess Franco-Regular Jack Taylor agieren auch Donald O´Brien (war in mehreren D´Amato-Streifen dabei) und Karin Schubert, eine deutsche Aktrice, die in den Achtzigern vom Mainstream in den Porno wechselte. Laut IMDb war auch "Kommando Panther" einer ihrer letzten jugendfreien Filme. Arg viel auf dem Sex´n Violence-Sektor gibt es dort ohnehin nicht zu sehen.
Fazit: Belangloser Schlock mit Sybil Danning-Bonus. Allenfalls für Euro-Trash-Fans einen Blick wert, aber eben nur für die.