Ich muss zugeben, dass ich eine Vorliebe für solchen Stuss habe. David Flores gibt hier ein überraschend solides Debüt, dass man ihm als ehemaligen Cutter nicht unbedingt zutrauen würde. Obwohl aus der Schmiede von UFO stammend, stand ihm offensichtlich sogar ein brauchbares Budget zur Verfügung.
Oft im Hochglanzlook kopiert er bisweilen hemmungslos Einstellungen von Woo und Bay, hat die Rollen aber (typisch) u.a. mit Playmates wie Jaime Bergman oder Angel Boris besetzt. Der Film möchte gern selbstironisch sein, wirkt aber dann meist nur albern (vor allem der TV-Reporter nervt). Die Story gestaltet sich natürlich total plemplem, glänzt mit den dämlichsten Ideen und am Ende befindet sich Mensch und Tier(e) in Abwasserschächten, aber so mies wie vor einigen Jahren, sind die UFO-Filme wohl nicht mehr. Zu schlucken hat man als Zuschauer angesichts der wahnwitzigen Idee auf eine ausgebüchste Riesenschlange eine weitere zu hetzen, allerdings so einiges.
Insgesamt gibt es 4/10, weil doch zu viel Blödsinn fabriziert wird und der Film kaum Spannung erzeugt - geschweige denn gute Actionszenen vorzuweisen hat.
Es existiert übrigens noch ein Director's Reel von Flores, der mit "SS Doomtrooper" wohl einen ansehnlichen Film gedreht hat, der schon auf "Sci-Fi" lief. Die IMDb-Kritiken sind allerdings unter aller Sau. Ein DTV-Sequel von "Lake Placid" hat er dieses Jahr wohl auch in Aussicht.