Review

Mischung aus "Die glorreichen Sieben" und "Das dreckige Dutzend", dieses Mal mit chinesischer All-Girl-Beteiligung. Einpaar Asiatinnen mit Uzis räumen im trauten Heimatland zur Zeit des zweiten Weltkrieges auf... Natürlich ist jede der Damen mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet...

... um einer Ballerei die nächste Folgen zu lassen. Bei "Golden Queens Commando" fliegen die Kugeln, bis selbst das Wohnzimmer nach Blei riecht. Besonders ist der Film deswegen trotzdem nicht, obwohl er einen ziemlich wilden Genremix hinlegt: Women-In-Prison und Naziploitation, Dschungelabenteuer und ein wenig James Bond. Leider ist das Drehbuch etwas zu einfältig geraten, um einen echte Trashgranate daraus zu stricken. Richtigen Spaß macht der Film nämlich nicht, vor der typischen Clownerei des asiatischen Kinos wurde leider auch dieses Mal nicht zurückgeschreckt. Der Humor ist platt, die Handlung ein B-Western im Kriegsgewandt, bei dem man auf größere Überraschungen leider vergeblich wartet.

So gibt es im Knast Bierwettsaufen und fliegende Reisschüsseln, im Dschungel lauern die obligatorischen Todesfallen und der Obermotz bekommt mehrere hundert Gewehrsalven gleichzeitig zu spüren. Interessant, dass im China der Vierzigerjahre wohl der Punk erfunden wurde... Recht unverfroren wurde ferner die Score aus einem Bud Spencer-Film geklaut.

Fazit: Mäßig geglücktes Kriegsabenteuer um einpaar weibliche Gunslinger. Aus zahlreichen Genre-Versatzstücken zusammengebastelt ist der Film im Gesamtergebnis zwar nicht übel, aber leider auch kein Kultstreifen.

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