Review

Jens (Kim Bodnia) ist Polizist. Außerdem wurde er adoptiert und sucht seinen Vater über das Fernsehen. Als er ein paar Ganovenfreunden aus der Patsche helfen will gerät er plötzlich und unverhofft zischen alle Fronten…Jamaikaner, Letten, Chinesen, ja sogar Deutsche…alle scheinen sich gegen Ihn verschworen zu haben. Und zu allem Übel kommt noch Thomas, einer der Ganoven, der mit einem Gedächtnisverlust aus dem Krankenhaus verschwunden ist während seine hochschwangere Frau auf ihn wartet…Ein Wettlauf mit der zeit beginnt für Jens…



Fazit:



Nach „In China essen sie Hunde“ und „Old Men in New Cars“ (der komischerweise bei uns immer noch nicht veröffentlicht wurde) hier nun der dritte Film von Lasse Spang Olsen, wiederum mit Kim Bodnia (Arvids Bruder Harald aus ICESH) in der Hauptrolle.



Anfangs kommt der Film leider etwas zäh in Fahrt, nach einer guten halben Stunde aber, wenn Jens die Probleme um die Ohren fliegen wird es interessant.



Zwar reicht der Film an den Erstling nicht heran, dennoch bietet er aber überdurchschnittliche Unterhaltung mit einer etwas wirren Story und guten Darstellern. Kim Bodnia ist einfach prädestiniert für diese Art Rollen. Wenn er pinkelnd im Klo mit offener Tür (nackt nur mit einem Coca-Cola-Handtuch bekleidet) merkt, dass die halbe chinesische Mafia hinter ihm im Wohnzimmer steht – das ist einfach göttlich!



Action-mäßig wird man auch bedient, das spielt sich aber fast alles am Ende ab, wo es teilweise auch etwas unüberschaubar wird (2 Gangs, Jens und die Polzeieinsatztruppen ballern alle gleichzeitig auf alles was sich bewegt). Lediglich die Musik nervt manchmal ein wenig, da es sich immer um das gleiche techno-angehauchte Stück handelt.



Die Optik des Films ist genauso wie bei Olsens anderen Werken und das macht den Film irgendwie realer, wie teils auch die absolut sinnfreien Dialoge – der Film soll einfach Spaß machen und das tut er auch. (zumindest mir).



Wem „In China essen sie Hunde“ gefiel (oder wer evtl. auch den zweiten schon gesehen hat) sollte hier unbedingt mal reinsehen. Am Ende des Films sieht man auch locker über den zähen Anfang weg.

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