The Good Cop (2004)

Kaum etwas ist ärgerlicher, als wenn Filmemacher eine so gute und fast beste Unterhaltung garantierende Grundidee derartig eindrucksvoll versemmeln.
Und genau das ist hier geschehen: Schlechte Schnitte, dumpfe 08/15-Action (die selbst bei Erwartung der Standart-Spang-Olsen-Action langweilen), grandios schlechte Kamera (sowohl von der Qualität (auf normalen Camcordern gedreht) als auch von der Führung) und eine unsinnige, den Film zersetzende Storyline, dessen Sinn sich erst erschließt, wenn man das alternative Ende auf der DVD betrachtet, denn da waren die ganzen Szenen, die jetzt als eigene Storyline zwischengeschnitten sind, beisammen. Nur da machten sie dann auch Sinn - im fertigen Film mit neuem Ende nicht im geringsten. Da er so aber schon gefährlich kurz war (1:28), wäre ohne diese Szenen wohl nichts vermarktbares mehr rausgekommen.
Schon schade wenn nicht genug Ideen da sind, die Akteure dann aber doch lieber den schnellen Rubel rollen sehen wollen und trotzdem drauflos drehen ...
Man kann noch nichtmals Mitleid für Kim Bodnia haben, in solch einem Film verheizt zu werden - zeichnet er sich als Co-Autor und -Produzent für diesen Schmarrn auch noch verantwortlich ...

4/10