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Aus erfolgreiche Manga (japanischen Comics) folgen meist animierte Serien, genannt Anime. Erfreut sich die Serie einiger Beliebtheit, so ist es nicht selten, dass Kinofilme produziert werden. Beides war bei Rumiko Takahashis (Autorin und Zeichnerin der Comics) Werk "Inu Yasha" der Fall.

2001 erschien der 1. Film "Gefühle auf dem Weg durch die Zeit" ... hört sich ein wenig schnullig an, aber keine Sorge, "Inu Yasha" ist eher eine Reihe für ein älteres Publikum und so präsentiert sich auch der Film.

Story: Der Hundedämon Inuyasha sucht, mithilfe seiner Freunde, Splitter eines zerbrochenen Juwels. Einer dieser Splitter verfing sich im Grab eines verstorbenen Dämons namens Menomaru. Unglücklicherweise wurde dieser dadurch wieder erweckt und zu allem Überfluss hat er es auf Inuyashas Schwert Tessaiga abgesehen ...

Das keine wirklich komplexe Story in ca. 90 Minuten erzählt werden kann, ist klar, doch das Gebotene weiss durchauf zu gefallen. Der Film bietet eigentlich all das, was man als Fan der Reihe erwartet. Nette Action, Spannung, Humor und eine Prise Romantik. Der Film gibt sehr früh Gas und aus diesem Grund, kommt eigentlich keine Langeweile auf.

Die Animationen der Anime Serie waren schon recht passabel, doch für den Film hat man sich nocheinmal ordentlich ins Zeug gelegt. Es wird zwar nicht das Niveau von Ghibli Filmen erreicht, aber dennoch macht es Spass das Geschehen zu verfolgen. Der klasse Sountrack ist teilweise schon aus dem Anime bekannt, aber sei nochmal erwähnt.

Ein heikles Thema sind ja meist im Anime Bereich deutsche Synchros. Bei der Serie von "Inu Yasha" war diese ein gehöriger Schuss in den Ofen, denn es wurden nicht nur diverse Namen falsch ausgesprochen, sondern auch bei den gesprochenen Sätzen, hat man sich sehr viel künstlerische Freiheit genommen ... diese Freiheit ist vielleicht nicht immer schlecht, aber in diesem Fall leider schon. Doch dieses Problem besteht bei dem Movie zum Glück nicht im geringsten. Zwar wurden die gleichen Sprecher genommen (waren größtenteils sowieso schon gut), doch hat man sich sehr ans Original gehalten. Sehr lobenswerte Arbeit.

Fans werden ihn sicher sowieso schon gesehen haben, doch auch Leute, die Anime nicht völlig abgeneigt sind, sollten einen Blick riskieren, denn auch für Nichtkenner wird einiges in dem Film recht nachvollziebar erklärt.

Fazit: Nicht so gut wie die Nachfolger, aber dennoch ein klasse Filmdebüt, dass sich jeder Animefan ohne Bedenken anschauen sollte (auch für nicht Animefans durchaus amüsant)! 9/10!

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