Stellvertretend für alle "Eis am Stil", "Porky´s" oder "American Eiskrems" bespreche ich heute einen Film der einstmals so häufig produzierten Sommer-College-Sex-Klamotten. Ein Metier, das ich selber nicht so ausführlich beackern will, wobei "Preppies" sehr eindeutig zeigt, warum auch diese schlüpfrigen Komödchen trotz beachtlicher Vielzahl nie einen durchschlagenden Erfolg hatten.
Was uns der ehemalige Pornofilmer Chuck Vincent hier vorsetzt, ist ein Handlungs-Salat sondersgleichen: Es geht um drei Collegeboys, von denen einer 50 Millionen Dollar erbt, wenn er das Wochenende überlebt. Gleichzeitig soll ausgiebig gefeiert werden, wofür wiederum drei leichtlebige Weiber sorgen müssen. Die Krimihandlung verkommt sehr schnell, bald heißt es Mädels vs. Jungs... Party hier, Party da... Oder auch nicht...
Bis dahin konnte ich dem Plot noch folgen, dann verliesen sie ihn. Es gibt noch zahlreiche weitere Twists und Wendungen, die jedoch nur verwirrend und ärgerlich sind. Ein roter Faden wurde erst gar keiner ersonnen. So hüpft "Preppies" zunächst von einer Partyszene zur nächsten, um sich dann in den typischen Wortwitzchen zu versuchen. Spätestens ab jetzt verwickelt und verheddert sich die anfürsich dünne Story komplett, um den Zuschauer mit seiner Langeweile allein zu lassen. Gelungene Gags und eine flottes Gute-Laune-Tempo sucht man vergebens. Statt dessen sollen einpaar Stripperinnen und diverse Nackedeis im Bett für den einen Erotikpunkt bei der TV Spielfilm sorgen.
Der Film geht aus wie das Hornberger Schießen und lässt selbst die "Eis am Stil"-Serie ganz groß aussehen. "Preppies" hingegen wirkt wie hingepfuscht, um möglichst schnell auf den Zug der College-Sexkomödien aufzuspringen. Es gibt leider nichts Nennenswertes oder Erinnerungswürdiges und schon gar nichts zum Lachen.
3 von 10 Punkten.