Born Bad (1997)

Jugendliche ohne große Perspektive können schon mal auf die schiefe Bahn geraten und vorallem dann wenn sie eine große (illegale) Chance sehen, kommt es zum großen Durch-/Ein-bruch in hrem Leben.

So auch die 5 Teenager in diesem Film, denen das Schicksal in Form eines kleinen, dicken Jungen die Blaupause einer Bank mit allen notwendigen Codewörtern zuspielt. Tragischerweise geht bei dem so gut geplanten Überfall, doch einiges schief und es kommt zu einer spannenden Geiselnahme in der jeder Versucht seine eigenen Prioritäten durchzusetzen und sich somit auch die wahre Gestalt der Freunde zeigt...

Für den Zuschauer heißt das, er bekommt mal wieder einen Action-Thriller vorgesetzt. Überraschenderweise ist dieser aber auch nicht so schlecht. Er bietet eine annehmbare Kameraarbeit, ordentliche Darsteller (zum Beispiel Corey Feldman) und ein durchdachtes Script wodurch sogar eine passable Spannung erzeugt wird. Aber in keinem dieser Punkte ist er dann besonders überragend, man bekommt also solide Kost geliefert, die einem schon gut und gerne mal einen Abend vertreiben kann. Solange man nicht mit allzu großen Überraschungen rechnet wird man sicherlich auch nicht enttäuscht werden.

Ich hätte mir nur etwas mehr Komik gewünscht, da es ja um Jugendliche mit einer losen Zunge geht denen man schon gerne mal einen coolen oder witzigen Spruch in den Mund legen kann. Das wurde aber sicherlich vermieden um eine eine gesteigerte Ernsthaftigkeit zu erzeugen, darauf hätte man aber verzichten und somit zum mehrmaligen ansehen motivieren können.

Zu erwähnen sei auch noch das zumindest in der deutschen Fassung die Synchronisation nicht wirklich überzeugen kann. Dafür ist diese aber komplett ungekürzt (und nicht so wie auf den meisten VHS-Kassetten angegeben).

Guter Film ohne größere Fehler aber auch ohne große Highlights.