"Freitag der 13. - Jason lebt!" nimmt sich nun nicht mehr wirklich ernst und beweist dies gleich schon zu Beginn mit Jasons Wiederauferstehung. Da schlägt nämlich, nachdem Tommy (aus Teil 4 und 5 bereits bekannt) mit seinem Freund den legendären Massenmörder wieder ausgegraben hat, in der vergammelten Leiche prompt ein Blitz ein und lässt Jason wieder zum Leben erwecken. Mit einem weitgeöffnetem Auge zwinkernd auf die "James Bond" - Filme wird der schwarze Humor im Vorspann dann offiziell eingeläutet und später bei einfallsreichen Morden weitergeführt.
Der Smiley, sowie die Dreifach-Köpfung der Paintball spielenden Deppen fallen da im grauen Slasheralltag schon positiv auf. Die Opferzahl wird von Jason kontinuierlich im Minutentakt höher geschraubt. Dabei legt Jason auch des öfteren selbst die madige Hand an und zerdrückt die ein oder andere Person locker-flockig. Wahlweise verdreht Mr. Voorhees seinen Opfern auch den Kopf um 180 Grad oder reißt ihn ab. Und wer das beste Los gezogen hat, wird gleich ganz in einem Satz zusammengeklappt. Auf eine gewisse Art und Weise amüsant auch das Zerdrücken an der Wand des Wohnwagens...
Leider musste auch hier, wie bei einigen weiteren Szenen, für das R-Rating erkennbar die Schere angesetzt werden - wieder einmal schade um die verlorenen Szenen. Trotzdem fallen die Morde insgesamt noch recht brutal aus. Bis auf den verhältnismäßig hohen Anteil an schwarzem Humor ist so einiges allerdings ebenfalls noch wie beim Alten. Wie etwa die Story, die wiederum reichlich mager ausfällt beziehungsweise gar nicht existent ist, oder auch die sich größtenteils durch die Kulissen tummelnden, recht schwachen Darsteller, die aber zugegebenermaßen nicht mehr ganz so uncharismatisch und stümperhaft agieren wie in einigen früheren Teilen. Eine Ausnahme bilden hier jedoch die Gotcha-Spieler, die Jason glücklicherweise rasch ins Jenseits befördert.
Ein hoher Bodycount und überraschend feiner Witz lassen die atmosphärische und musikalische Mittelmäßigkeit, sowie besonders die extrem dünne Story zum Teil vergessen und verhelfen "Freitag der 13. - Jason lebt!" qualitativ noch zu einem der besseren Beiträge der munteren Slasherserie.