Nach dem einfach nur langweiligen und schlechten fünften Teil, zeigt sich hier der wahre Jason wieder in alter Frische und macht meines Erachtens „Freitag der 13. – Jason lebt“ zu einem der besten Teile der Reihe.
Storytechnisch findet sich dieser sechste Teil wohl eher bei den Wurzeln wieder, im Camp „Crystal Lake“, welches ja extra um Jason endgültig zu vergessen, umbenannt wurde. Natürlich dürfen dabei die Jugendlichen nicht fehlen. Diese stehen hierbei jedoch zum ersten Mal nicht im Mittelpunkt, sondern endlich mal Tommy. Dieser hat ja gleich zu Beginn nichts besseres zu tun, als Jason wieder ins Leben zu rufen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt dann alles seinen gewohnten Lauf. Das erst Mal jedoch auch mit einer guten Portion Spannung und auch etwas (schwarzem) Humor versehen. Fans des Genres werden aber auch aufgrund einer doch richtig brutaler Kills auf ihre Kosten kommen. Beispielsweise unser Hr. Sheriff, welcher wohl zum Ende hin eher einem zusammengefalteten Klappstuhl ähnelt. Und auch Kopf abreißen langweilt Jason inzwischen, seit neuesten wird er eingedrückt...irgendwie nett.
Und auch die Darsteller im Allgemeinen sind nicht so schlecht wie in den fünf vorherigen Streifen. Tommy kommt hierbei doch glatt als Mensch rüber, ganz im Gegenteil zu Jason, welcher mir hier bisher wirklich am besten gefallen hat. Schnell, direkt, brutal und auch durchaus unheimlich und sehr gut in Szene gesetzt metzelt er sich zu einem erneut sehr gutem Finale – was ja nun in Filmen dieses Genres nicht immer üblich ist. Und das Jason unkaputtbarer als einen PET-Flasche ist, zeigt sich hierbei ja gleich mehrmals.
Im Endeffekt ist „Freitag der 13. – Jason lebt“ definitiv einer der besseren Teile der Reihe. Endlich wieder der Alte Jason, welcher auch noch dazugelernt hat. Ansonsten ist immer irgendwie alles beim alten geblieben – zum Glück!