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Bei seinen Ermittlungen im Fall eines spektakulären Museumsraubes fällt Detective Carl McBride der Überrest eines Gemäldes in die Hände. Sein Bruder Bryan, der als Kartograph im Verteidigungsministerium arbeitet, identifiziert das Beweisstück als Teil der sagenumwobenen Schatzkarte von Christoph Columbus, die unermessliche Reichtümer verspricht. Dafür interessiert sich auch Ricaro Arterra, Gangsterboss und Drahtzieher des Museumsraubzuges. Er lässt Carl von seinen Männern entführen und nimmt ihn mit nach Panama auf Schatzsuche. Bryan will seinen Bruder retten, strandet aber während eines Orkans mit seiner Pilotin Carrie Walker und zwei Passagieren nach dem Absturz ihrer Chartermaschine auf der Schatzinsel. Ein dramatischer Showdown zwischen Bryan und den Gangstern, die in ihrer Gier nach dem Goldschatz über Leichen gehen, bahnt sich an.

Wow zu Beginn des Films denkt man sich entweder, Mensch das geht ja hier im wahrsten Sinne des Wortes ab wie die Feuerwehr oder alternativ auch, hä hab ich versehentlich die Backdraft DVD eingelegt, denn dort wurden die spektakulären Brandszenen und Feuerexplosionen geklaut. Spätestens wenn dann der Name Jay Andrews im Vorspann auftaucht, und jeder somit weiß das Jim Wynorski hinterdem ganzen steckt, kann man erahnen das man sich in einem erneut billig zusammengeflickten Film befindet, bei dem jede Szene die ansatzweise kompetent oder monetär großflächig aussieht, garantiert nicht für diesen kleinen Abenteurerspaß gedreht wurde.
Die Abschnitte die der gute Jim dann selber zusammengenietet hat, bieten dann auch wieder nur die biedere Hausmannskost die man von seinen vielen Beiträgen zur Videothekenerhaltung gewöhnt ist. Hauptsächlich wurde in einem botanischen Garten oder sowas ähnliches gedreht, der ziemlich unglubwürdig den mittelamerikanischen Dschungel doubeln muß. Zudem kommt die standardmäßige Dialoglastigkeit zum tragen bis natürlich am Ende der gefundene Schatz und geschundene Schmatz zum Happy End gereicht wird.
Die Darsteller ziehen sich dabei einigermaßen mit Würde aus der Affäre, obwohl man speziell Hannes Jaenicke den Erzschuft nie wirklich abnimmt, auch der Charakter des trotteligen Cop ist nicht wirklich gut, er soll zwar liebenswert dadurch wirken, ist aber hauptsächlich lästig. Selbiges gilt auch für das mitfliegende Ehepaar dessen humorige Einlage eher in die Kategorie "sie haben es versucht" gehört. Aber es ist nett mal den Babylon 5 Veteran Jerry Doyle wieder zu sehen.
Letztendlich bleibt eine recht maue Schatzsuche mit wenig eindrucksvollen Schußwechseln, die in Mehrfacher Hinsicht billig wirkt. Einen gewissen Unterhaltungswert kann man zwar nicht absprechen, aber ein guter Film sieht deutlich anders aus.
3/10

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