Zwei ungleiche Brüder bauen unabhängig voneinander jeweils an einer speziellen Taucherglocke für große Tiefen, doch beim ersten Versuch gibt es einen Kabelschaden und die Kugel sinkt mitsamt der vierköpfigen Mannschaft auf den Meeresgrund. Dort allerdings entdecken sie phosphoreszierende Felsen, die von Höhlen durchsetzt sind, in denen sich atembare Luft befindet - das Höhlensystem ist mit einem Vulkan verbunden, doch einen Ausgang gibt es nicht, wie sie von dem Überlebenden eines gesunkenen Schiffs erfahren, der sich seit 14 Jahren dort aufhält. Währenddessen ist der Konstrukteur bemüht, eine Rettungsaktion anlaufen zu lassen...
Das nicht alles gut war, was aus den 50ern vom Bildschirm kam, beweist das Billigprodukt the incredible petrified World recht eindrücklich. Was sich vorab wie ein spannendes Tiefseeabenteuer gibt, entpuppt sich recht schnell als eine reine Studioproduktion, ohne großartiges Abenteuerfeeling. Wir haben dabei lediglich vier recht blasse Helden (aber gerecht aufgeteilt zwei mal männlich und zweimal weiblich), die durch unecht wirkende Kulissen holpern und mal eben in locker zigtausend Meter Tiefe sowohl Frischluft, Süßwasser und Holz zum grillen vorfinden.
Das sind aber bei weitem längst nicht alle logischen Bausteine, die sich in den etwas über 60 Minuten auftun. Nach dem Tauchglocken Malheur treffen die vier Aquanauten noch auf einen alten Mann der schon 14 Jahre in der Unterwasserhöhle festsitzt und in dem vor allem die weibliche Belegschaft Begehrlichkeiten weckt (kein Wunder, wenn die einzigen Titen die man sonst zu sehen kriegt Stalaktiten sind). Viel passieren tut generell nicht, auf überschätzte Nebensächlichkeiten wie Dekompression oder Taucherkrankheit wird sowieso kein Wert gelegt.
Man kann eigentlich schon am Anfang sehen, welchen Weg der Film gehen wird. Da wird der Zuschauer minutenlang von einem Erzähler malträtiert, der in einem Zug über das Meer und deren Bewohner schwadroniert als wäre er Professor Grzimeks unehelicher Sohn. Entsprechend dialoglastig geht es dann auch weiter. Anfangs bekommt man wenigstens noch ein Footage Kampf Oktopus vs. Hai geboten (Hai wins), aber auf sonstige fantastische Kreaturen wartet man vergebens. So kann eine Stunde mal richtig lang werden.
4/10