Verschenktes Potenzial durch unwürdiges Ende!
So könnte man "Unternehmen Capricorn" zusammenfassen. Die ersten 3/4 des FIlms sind wie schon in anderen Reviews zu lesen hervorragend umgesetzt: es wird laufend Spannung aufgebaut, die Charaktere überzeugen, die Story wirkt sachlich aber dennoch hoch emotional, gepaart mit Mondlandungs-Verschwörungstheorien fesselt der Film durchweg! Aber dann ...
SPOILER!
... nach dem "Ausbruch" der Astronauten wird es zunehmend abstrus und unglaubwürdig, was mir den ganzen Film doch eher zerstört hat! Die ganze Fluchtstory des Hauptcharakters ist utopischer als alle anderen Aspekte des Films, mit den Mitteln des NASA bzw. whoever letztendlich dahinter steckt würde ihm das nie gelingen. Dazu kommt noch die pseudo-humoristische Note mit Telly Savalas, die nun da überhaupt gar nicht reinpassen mag - vom schnulzigen Zeitlupen-Ende auf der eigenen Beerdigung mal ganz abgesehen ... Weiterhin wird versucht dem Journalisten 2 x den Garaus zu machen, beim 2. Mal extrem dilettantisch und witzlos. Zudem verstehe ich nicht, warum man ihn nicht ein wenig länger im Gefängnis festhalten konnte, zu diesem Zeitpunkt verlässt der Film einfach seine konsequent auf Authentizität ausgelegte Grundhaltung.
Sehr schade wie ich finde, dennoch insgesamt sehenswert.