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Lupenreines Ripoff des 38er Michael Curtiz Klassiker CHICAGO - ENGEL MIT SCHMUTZIGEN GESICHTERN , hier im Heroic Bloodshed Gewand des HK Action Kinos.
Die Jugendfreunde Robert [ Autor Raymond Wong in der Pat O’ Brien Rolle ] und Ho Lung [ Ti Lung in der von James Cagney ] werden nach einer Massenschlägerei und dem vermeintlichen Tod eines Polizisten getrennt, Ho Lung flüchtet ins Ausland und kehrt erst 1960 nach 5 Jahren Exil zurück. Währenddessen ist sein Kumpel Priester geworden und leitet ein Waisenhaus, seine grosse Liebe May [ Brigitte Lin ] ist zur Heirat mit dem Gangsterboss Dung Wing gezwungen worden. Als zwischen Ho Lung und May die Gefühle wieder aufbrechen, wollen sich beide absetzen, Dung Wing hat natürlich was dagegen und arbeitet dabei auch mit der korrupten Polizei zusammen.

Genug Stoff für ein Actiondrama also, allerdings auch ein mehr zweckmässig statt ausgereiftes Drehbuch, das aber dadurch ein relatives flottes Tempo vorlegt. Richtig gut wird der Film dadurch zwar nicht wirklich, aber zumindest flink; eine Tatsache die sich bei der Einführung des jugendlich – rebellischen James [ Newcomer Gary Lim ] ganz gut macht, dieser ist als glühender Anhänger von Ho Lung nämlich auf Dauer nicht zu ertragen. Von den Schauspielern wirkt sowieso nur Ti Lung, der hierbei auch etwas agiler als in den beiden zeitgleichen A BETTER TOMORROW Epen herüberkommt, auch anfangs forsch austeilen darf, wobei die beste Szene in einer gründlich auseinander genommenen Restaurantküche kulminiert. Ansonstige Action ist zwar durchaus vorhanden, aber nicht wirklich hervorstechend, der Showdown ist übrigens mehr Aufräumaktion als Schiesserei. Brigitte Lin hat in der Männergeschichte weniger Auftritte als auch Präsenz, Raymond Wong sollte lieber hinter der Kamera stehen als den Priester vor einem Kreuz aus blaubestrahlten Neonröhren! zu geben. Ausserdem sind beide Hauptdarsteller eindeutig ein Jahrzehnt zu alt für 30jährige, die im Weichzeichner präsentierten Jugendszenen bringen mit ihren schlechten Frisuren da auch eher wenig.
Besser kommt die Atmosphäre herüber, recht düster und farblos, scheint auch ständig Nacht zu sein; zudem helfen die späteren Gewaltausbrüche über das versuchte Melodram hinweg.

Abgesehen von dem wirklich miesen Danny Chung Score, der nur aus einem Tune zu bestehen scheint ein recht durchschnittlicher Bloodshed – Flick, der als einer der schwächeren Arbeiten von Kirk Wong gelten muss, für Anhänger des Genre und des Hauptdarstellers trotzdem soweit erquicklich ist.

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